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Studien beweisen: Raucher leben länger, wenn sie diese Lebensmittel essen

Studien beweisen: Bei der Einnahme dieser Lebensmittel kann das Risiko von gefährlichen Raucherkrankheiten deutlich gemildert werden.

Frau raucht Zigarette
Zigaretten können deiner Schilddrüse schaden. Foto: Getty Images/ Westend61

Rauchen gefährdet unsere Gesundheit und um den Folgen des Rauchens zu entkommen, sollte man am besten den Konsum stoppen. Doch auch eine gesunde Ernährung kann dazu beitragen, dass sich die Gesundheit von Raucher:innen verbessert. Warum Raucher und Raucherinnen laut einer Studie länger leben, wenn sie diese Lebensmittel essen.

Raucher:innen haben generell ein eher schweres Los: Sie riechen oft streng, müssen immer eine Packung Minzbonbons dabei haben, sind weniger ausdauernd beim Sport und beim Sex. Und sie sterben früher. Ehemalige Raucher:innen verlieren fast 3 Jahre ihres Lebens an die Glimmstängel. Raucher:innen, die bei der Stange bleiben, verlieren sogar gut 6,7 Jahre.

Mit dem Rauchen aufzuhören, ist schwieriger als gedacht. Das Problem ist hier für viele, dass sie sich ein absolutes Rauchverbot auferlegen. Gerade dann neigen wir bei einem Rückfall dazu, unsere Pläne für den Rauchstopp komplett umzuwerfen. Deshalb sollten Raucher:innen zunächst zu versuchen, weniger zu rauchen. Dabei können auch E-Zigaretten oder Tabakerhitzer, beispielsweise von IQOS helfen. Das Besondere bei Tabakerhitzern ist, dass der Tabak nur erhitzt wird und so entstehen bis zu 95 % weniger Schadstoffe.

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In Deutschland gibt es circa 17 Millionen Raucher:innen. Foto: IMAGO / Westend61

Warum gesunde Ernährung besser als Medikamente sind

In dem Buch „How Not To Die“ von Michael Greger und Gene Stone werden die großartigen Ausmaße gesunder Lebensmittel auf Krankheiten beschrieben und mit verschiedenen Studien untermauert. Greger und Stone erklären, was Raucher:innen tun können, um die schädlichen Ausmaße zu mildern. Dies ist keine Aufforderung, weiter zu rauchen. Es ist lediglich eine Unterstützung der Gesundheit.

Flavonolreiche Ernährung senkt Krebsrisiko um 59 Prozent

Raucher:innen profitieren davon, mehr Flavonoide in ihre Ernährung zu integrieren. Wissenschaftler:innen fanden heraus, dass eine flavonolreiche Ernährung vor Krebs und Herzerkrankungen schützt. Durch die Aufnehme der sekundären Pflanzenstoffe, konnten sie ihr Krebsrisiko um 59 Prozent senken.

In einer Studie aus dem Jahr 2008 wurde auch Kohlgemüse ein Schutzfaktor nachgewiesen. Die Raucher:innen, die viel Kohl aßen, hatten ein 20 – 55 % niedrigeres Risiko, Tumore zu entwickeln als diejenigen, die keinen Kohl verzehrten. Es ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass keine dieser Studien eine genügende Aussage darüber treffen kann, inwieweit die gesunden Lebensmittel Krebs vorbeugen.

Grünes Gemüse: Vitamin C wirkt freien Radikalen entgegen

In verschiedenen Studien wurde die Einnahme von Gemüse bei Raucher:innen getestet. Das Ergebnis ist eindeutig: Getestete, die viel grünes Gemüse und Kohl aßen, hatten eine bis zu 60 % geringere Chance, an Bauchspeicheldrüsenkrebs und Lungenkrebs zu erkranken als diejenigen, die kein oder nur sehr wenig grünes Gemüse zu sich nahmen.

Brokkoli ist eines der Lebensmittel, das die besten Ergebnisse unter den Süchtigen erzielte. Das liegt an dem hohen Vitamin C-Gehalt des Brokkolis. Raucher:innen benötigen nämlich gut 150 Milligramm Vitamin C mehr als Nichtraucher:innen, da es durch den Zigarettenkonsum teilweise vernichtet wird.

Vitamin C wirkt zudem freien Radikalen im Körper entgegen, die durch das Rauchen gebildet werden können. Es schützt unsere Zellen und beugt der Hautalterung vor.

Eine der größten Vitamin C-Quellen sind Zitrusfrüchte. Das Vitamin ist an vielen Stoffwechselprozessen beteiligt und kann auch für Raucher:innen besonders gesund sein. Foto: Getty Images/ Catherine Falls Commercial Foto: Getty Images

Doch Vitamin C wirkt nicht nur antioxidativ. Es hilft den Gefäßen außerdem dabei, das Blut im Körper zu zirkulieren. Greger und Stone beschreiben in ihrem Buch, dass die Blutzirkulation auch Stunden nach der Einnahme von Zitrusfrüchten weit besser war als zuvor. Man testete das anhand der Fingerspitzen der Teilnehmer:innen. Die Fingerspitzen derjenigen, die Zitrusfrüchte gegessen hatten, waren auch bei herrschender Kälte gut durchblutet.

Übrigens: Symptome für einen Vitaminmangel zu erkennen, ist leicht. Hier findest du die typischen Anzeichen.

Auch Schokolade kann Rauchern helfen

Eine Züricher Studie des Universitätsspitals hat herausgefunden, dass das Essen von Schokolade möglicherweise dazu beiträgt, das Herzinfarktrisiko von Raucher:innen zu senken. Vor allem dunkle Schokolade mit einem Kakaoanteil von über 74 % soll die Funktion der Blutgefäßinnenwände verbessern. So soll das Blut besser im Körper zirkulieren. Die Wirkung von Schokolade kann direkt nach dem Verzehr gemessen werden. Sie hielt bei den Testpersonen bis zu 8 Stunden nach der Einnahme der Schokolade an.

Der Studie zufolge liege das vor allem an den in der Schokolade enthaltenen Antioxidantien. Die Kontrollgruppe der Studie bekam weiße Schokolade zu essen. Diese enthält keine Antioxidantien und bei ihnen konnte keine Wirkung auf die Gefäßinnenwände beobachtet werden.

Insbesondere Raucher:innen sollten auf den Herz-Kreislauf achten. Denn Zigarettenrauchen verklumpt die Arterien. Dadurch steigt auch das Risiko für Herzinfarkte. Es ist für Raucher:innen gut 65 % höher als für Nichtraucher:innen.

Das Rauchen aufzugeben ist noch immer die beste Möglichkeit, keine Raucherkrankheiten zu bekommen. Foto: Unsplash/Alessandro Zambon

Diese Auswirkung hat gesunde Ernährung auf Raucher

Auch wenn die Forschung zum Thema Raucher:innen und gesunder Ernährung noch nicht weit entwickelt ist, gibt es in der Welt der Forschung einen Konsens: Wie Greger und Stone in ihrem Buch schreiben, haben Nahrungsergänzungsmittel eine geringere Wirkung auf die Gesundheit von Raucher:innen als echte Lebensmittel. Raucher:innen sollten lieber zu Kohl, Brokkoli, Schokolade oder Zitrusfrüchten greifen, als Nahrungsergänzungsmittel oder Präparate einzunehmen.

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