Auf Speisekarten im Restaurant sieht man es immer wieder: Kaffee mit Alkohol. Diese Mischung ist vor allem in Italien außerordentlich beliebt. Aber kann das wirklich schmecken? Und kann der Kaffee sogar einen Kater verhindern? Wir klären auf!
Das erwartet dich zum Thema „Kaffee mit Alkohol“:
Kaffee mit Alkohol: Abgedreht oder Geschmacksexplosion?
So oder so: Kaffee mit Alkohol wird nicht für jede:n etwas sein. Dennoch ist es definitiv einen Versuch wert, denn die bittere, cremige Note vom Kaffee und der herbe Geschmack vom Alkohol ergeben eine besondere Mischung. Wenn dann noch Sahne oder Zucker hinzukommen, ist die Geschmacksexplosion perfekt. Wenn du bis jetzt also mit der Nase gerümpft hast, überleg einmal ob du unseren Drinks, die wir dir gleich vorstellen werden, nicht doch eine Chance geben möchtest.
1. Irish Coffee
Der Irish Coffee ist der Klassiker unter den Kaffees mit Alkohol und kommt, wie der Name schon sagt, aus Irland. Ein klassischer Irish Coffee, wie wir ihn heute kennen, besteht aus Kaffee und Whisky, getoppt mit ein bisschen Schlagsahne. Die ursprüngliche Variante aus den 40er-Jahren kam jedoch ohne Sahne aus. Damals servierte ein Restaurantchef an einem Flughafen wartenden Gästen die Mischung aus heißem Kaffee und einem Schuss Whisky, um die Wartezeit zu erleichtern und gegen die Kälte anzukämpfen.
Später wurde dann die Sahne ein unverzichtbarer Bestandteil des Irish Coffee. Wenn du einen Irish Coffee zu Hause nachmachen möchtest, solltest du lediglich darauf achten, dass du etwas mehr als doppelt so viel Kaffee wie Whisky benutzt.
Das vollständige Rezept für diesen Drink findest du hier.
2. Espresso Martini
Der Espresso Martini gilt nicht als Heißgetränk, wie der Irish Coffee, sondern als Cocktail. Wie eine Geschichte besagt, soll sich eine Frau von einem Barkeeper einen Drink gewünscht haben, welcher gleichzeitig wach macht und einen umhaut – der Espresso Martini war geboren. Jedoch darf man sich nicht verwirren lassen, denn in einem Espresso Martini ist kein Martini enthalten. Es war damals nur chic, alle möglichen Drinks in einem Martiniglas zu servieren.
Ein klassischer Espresso Martini wird mit Wodka gemacht. Außerdem braucht man Zucker, Kaffeelikör, Espresso und Eiswürfel. Das alles wird in einem Shaker zu einer homogenen Flüssigkeit vermischt und, wie der Name schon sagt, in einem Martiniglas serviert.
Eine Rezeptidee mit Amaretto für diesen Drink gibt’s hier.
3. Café Mafioso
Der Café Mafioso hat seinen Ursprung ebenfalls in Italien und ist bis heute auch in Deutschland äußerst beliebt. Zum Kaffee wird hier Amaretto gegeben. Da Amaretto aus Mandelkernen hergestellt wird, liefert er ein nussiges Aroma, welches perfekt zum Kaffee passt.
Viele kennen den Café Mafioso mit Kakao statt mit Kaffee. Das schmeckt zwar auch gut, jedoch fehlt das bittere Aroma das Kaffees. Wenn du einen Café Mafioso selbst machen möchtest, machst du einfach einen Café Crema mit einem Schuss Milch und etwa 2 cl Amaretto.
4. Carajillo
Unsere nächste Kaffee mit Alkohol- Kreation hat ihren Ursprung in Kuba. Während des Krieges mixten sich Soldaten einen Drink, der sie wach machte und gleichzeitig Mut verlieh. Traditionell nutzten sie dafür Kaffee und Rum.
Heute ist der Carajillo auch in Europa und besonders in Spanien beliebt. Dort ist er nahezu ein Volksgetränk, welches zu jeder Tageszeit getrunken wird. Dass in den Carajillo Rum gehört, wird heute nicht mehr ganz so streng gesehen. Du kannst einen Carajillo auch mit Whiskey, Likör 43 oder Anisschnaps mixen. Hauptsache, der Kaffee fehlt nicht!
5. Diplomatenkaffee
Der Diplomatenkaffee ist die Version für alle Naschkatzen, denn er ist warm, süß und cremig. Ursprünglich kommt dieser Kaffee mit Alkohol wohl aus Belgien, ist dem holländischen Kaffee aber ebenfalls ähnlich. Für einen Diplomatenkaffee brauchst du Filterkaffee, Eierlikör, Sahne und Zucker.
Zunächst schlägst du die Sahne mit dem Zucker auf. Dann füllst du etwa 4 cl Eierlikör in deine Tasse und gießt diesen mit etwa 200 ml Filterkaffee auf. Anschließend noch die Sahnehaube obendrauf und fertig. Das perfekte Getränk, besonders für die Ostertage.
Bekommt man durch Kaffee mit Alkohol einen Kater?
Irgendwie hält sich beständig das Gerücht, wenn man Alkohol nur mit genügend Dingen mischt, keinen Kater zu bekommen. Dies ist aber ein Irrglaube. Letztendlich kommt es immer darauf an, wie viel Alkohol du zu dir nimmst. Ob dieser mit Orangensaft oder Kaffee gestreckt ist, ist nebensächlich. Alkohol bleibt Alkohol und der verliert nicht seine Wirkung.
Wenn der Kater schon da ist, ist Kaffee mit einem Schluck Zitronensaft ein wirksames Hausmittel. Besonders gegen Kopfschmerzen soll diese eigensinnige Mischung helfen.
Du willst mehr über Kaffee und Kater wissen? Dann schau doch mal hier vorbei!