Bei bestimmten Dingen fühlt man sich einfach sofort in seine Kindheit oder Jugend zurückversetzt. Vor allem Essen hat die besondere Eigenschaft, Erinnerungen aus früheren Tagen hervorzurufen. Kein Wunder also, dass die DDR-Süßigkeiten vielen noch immer im Gedächtnis geblieben sind und eine wohlige Nostalgie auslösen können. Wir haben uns fünf Süßigkeiten der Ostdeutschen angeschaut und schwelgen gemeinsam in Erinnerung an diese.
DDR-Süßigkeiten: Diese 5 sind mehr als nur Naschereien
Vor allem im Bereich Essen ist das Konstrukt der Erinnerung sehr selektiv, denn bestimmte Situationen werden im Nachhinein geschönt oder romantisiert. Wenn man an ein bestimmtes Gericht denkt, welches einem die Mama ans Bett gebracht hat, wenn man krank war, wird man nicht an das Unwohlsein der Krankheit denken, sondern an die Liebe der Mama.
Nostalgie ist also im Bereich Essen ganz hoch im Kurs. Deshalb schwärmen wir jetzt einmal den „guten alten Zeiten“ nach und schauen uns fünf DDR-Süßigkeiten und Süßspeisen an, die wohl nie in Vergessenheit geraten werden.
1. Kalter Hund
Auch wer nicht in der DDR aufgewachsen ist, wird diese bekannte Süßspeise wohl kennen. Denn sie hat nicht nur einen sehr außergewöhnlichen Namen, sondern ist auch super lecker. Hierbei handelt es sich um aus in Kakao-Kokosfett-Creme aufgeschichteten Butterkeksen, der eigentlich immer kalt gegessen wird.
„Die Geschichte dieses ‚Kuchens ohne Backen‘ lässt sich bis ins frühe 20. Jahrhundert zurückverfolgen; die Firma Bahlsen gab in den 1920er-Jahren ein Rezept für einen ‚Schokoladenkuchen aus Leibniz-Keks‘ heraus“, so Wikipedia.
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Übrigens wird diese bekannte DDR-Süßigkeit heute größtenteils mit Kuvertüre und Sahne zubereitet, da die Herstellung und Gewinnung von Kokosfett in der heutigen Zeit sehr umstritten ist. Zum Glück gibt es Alternativen, um diese Süßspeise nie aussterben zu lassen.
2. Quarkkäulchen
Quarkkäulchen findet man vor allem jetzt zur Weihnachtszeit sicherlich auf jedem Weihnachtsmarkt in unterschiedlichen Varianten. Die Original-DDR-Süßigkeit wird aber so vielen Ostdeutschen noch immer in Erinnerung sein. Die flachen, in der Pfanne gebratenen Klößchen aus Quarkteig ähneln in Form und Größe Frikadellen, kommen aber viel süßer und mit Zimtzucker bestreut daher. Da läuft einem gleich das Wasser im Mund zusammen!
3. Oblaten
Oblaten sind ein sehr dünnes Gebäck, welches nicht ausschließlich zum Verzehr, sondern auch als Siegelmaterial verwendet wird. Diese DDR-Süßigkeit, die auch heute noch beliebt ist, wird aus einer flüssigen Masse hergestellt, die ausschließlich aus Wasser, Mehl und Stärke besteht. Heutzutage findet man sie in verschiedenen Varianten, wobei das bei Kindern sehr beliebte Esspapier auch zu den Oblaten gehört!
4. Puffreistafeln
An Schokolade hat es den Ostdeutschen nicht unbedingt gemangelt, weshalb es diese auch in verschiedenen Varianten gab – unter anderem in Verbindung mit Puffreis! Bekannt wurde diese DDR-Süßigkeit mit der Marke Argenta, welche in einer schönen, nostalgisch-pinken Verpackung daherkommt und noch heute die Regale mancher Supermärkte ziert. Die Verbindung von Puffreis, Praliné-Creme und Zartbitterschokolade macht sie damals, wie auch heute, zu einem regelrechten Renner.
5. Halloren-Kugeln
Halloren-Kugeln gehörten mit zu den beliebtesten DDR-Süßigkeiten der damaligen Zeit – und das auch, weil man an die rare Ware nicht so gut herankam. Meistens wurde die Schokoladen-Köstlichkeit eher verteilt als verkauft, wobei man in Ostberlin und Halle, dem Ort der Herstellung, die größten Chancen auf eine der ersehnten Kugeln hatte. Heute kann man die Schokoladenkugeln aus Sahnecreme und Kakaomasse in fast jedem Supermarkt bekommen.
DDR-Süßigkeiten: Viele sind bis heute nicht aus der Mode gekommen
Beim Lesen dieses Artikels wurde dir sicherlich klar, dass manche DDR-Süßigkeiten auch heute noch Kultstatus bei Groß und Klein haben. Immerhin gibt es die meisten Produkte und Süßspeisen noch immer im Supermarkt, wo sie sich großer Beliebtheit erfreuen. Manche Dinge kommen in diesem Sinne einfach nicht aus der Mode und das ist auch gut so!