Veröffentlicht inBody & Fitness

Kennst du diese Yoga Symbole und ihre Bedeutung?

Die Yoga Praxis wird von einer Vielzahl an Symbolen begleitet. Wir stellen dir die bekanntesten Yoga Symbole und ihre Bedeutung vor.

Yoga OM
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Das Om Zeichen ist nur eines der vielen Yoga Symbole, die es gibt. Bestimmt sind dir auch diese Symbole schon einmal begegnet – hier erfährst du, was sie bedeuten und wie du sie in deine Praxis einbauen kannst.

Yoga Symbole: OM

Der Klang, aus dessen Vibration das gesamte Universum entstanden sein soll, liegt bei einer Frequenz von 136,10 Hertz und entsteht aus dem Wiederholen einer einzigen Silbe heraus: OM. Laut hinduistischem Glauben steht der Klang von Om für den Urknall. Die Silbe stammt aus dem Sanskrit, einer alten indischen Sprache, und sieht aus wie die Zahl 30 mit einem Hut auf.

Da das Sanskrit-Alphabet mit O beginnt und mit M aufhört, steht Om stellvertretend für alle Wörter und damit gleichzeitig für die Unendlichkeit des Universums. Om setzt sich aus den Lauten A, U und M zusammen und symbolisiert die Erde, den Himmel und die Unterwelt; die Zukunft, die Gegenwart und die Vergangenheit sowie Körper, Geist und Seele. Dabei ist Om nicht nur im hinduistischen Glauben ein kraftvolles Symbol, auch im Yoga hat es eine wichtige Bedeutung.

Om zählt zu den bekanntesten Symbolen im Yoga. Oft wird es zu Beginn oder am Ende einer Stunde als Teil einer Meditation wiederholt aufgesagt. Dabei soll das A in der Bauchregion geformt werden, das U in der Brust und das M soll bis hoch in den Scheitel wandern. Der ganze Körper vibriert, dabei wird Energie freigesetzt und Praktizierende kommen im Hier und Jetzt an. Om hilft, vor und nach einer Yoga-Stunde achtsamer und Teil des Moments zu sein. Es soll für inneren Frieden sorgen und die mentale Stärke fördern, Blockaden werden gelöst und Stress abgebaut.

Lotus
Der Lotus steht für Reinheit. Foto: Marc Andreu – stock.adobe.com

Die Lotus Blume

Die Lotus Blume wächst ausschließlich auf matschigem und schlammigem Untergrund. Dank des sogenannten Lotuseffekts wird sie trotzdem nie schmutzig. Denn ihre Blätter sind wasserabweisend und zudem mit winzigen, für das bloße Auge nicht sichtbaren, Noppen durchzogen. Nach einem Regenschauer wäscht sich der Schmutz dadurch von den Blättern ab. Deshalb ist die Blume auch ein Symbol der Reinheit, der Erleuchtung und der Schöpferkraft. Im Buddhismus gilt sie sogar als Geburtsort Buddhas und in Indien ist sie die Nationalblume. Im Yoga gibt es sogar eine eigene Asana zu Ehren der Blume, den Lotussitz. Dabei sitzt man mit überkreuzten Beinen auf dem Boden. Das ist der typische Sitz für Meditationen.

Hamsa

Das Symbol Hamsa ist auch unter dem Namen „Hand der Fatima“ bekannt. Wie die Bezeichnung schon verrät, zeigt das Symbol eine Hand, manchmal ist auf die Handfläche noch ein Auge gezeichnet. Das Symbol soll die Person schützen, die es bei sich trägt, sowie Kraft und Glück verleihen.

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Hamsa stammt aus dem islamischen Volksglauben Nordafrikas. Das Symbol ist nach Fatima, der jüngsten Tochter des Propheten Mohamed, benannt. Fatima gilt als Mutter aller Propheten und steht für Reinheit. Hamsa wiederum ist arabisch und bedeutet fünf. Das bezieht sich auf die fünf Finger an der Hand und steht für die Harmonie zwischen den fünf Sinnen und den fünf Säulen des Islams: Bekenntnis, Gebet, Almosen, Fasten und die Pilgerreise. Im Yoga nutzen Praktizierende das Symbol als Talisman zum Beispiel als Aufdruck auf Yoga-Klamotten oder Schmuckstücken.

Blume des Lebens

In 19 ineinander übergehenden Kreisen, die eine Blüte mit 90 Blättern ergeben, stellt die Blume des Lebens die Ordnung des Universums dar. Das Symbol soll vor bösen Einflüssen schützen und Energie verleihen. Die Blume des Lebens kommt in fast allen Kulturkreisen vor. Das älteste Fundstück des Symbols wurde auf einer Türschwelle eines alten Palasts im Nahen Osten gefunden und stammt aus dem Jahr 645 v. Chr.. Im Yoga wird das Symbol als Hilfsmittel zur Meditation eingesetzt. Denn beim Betrachten der geometrischen Strukturen können Praktizierende sich auf ihr Inneres konzentrieren und mehr in der Meditation versinken.

Yin und Yang

Yin und Yang steht für gegensätzliche Kräfte, die sich ergänzen. Es stammt aus der chinesischen Philosophie. Yin wird mit Adjektiven wie schwach, hell, langsam oder kalt assoziiert. Yang entsprechend mit stark, dunkel, schnell oder warm. Das Symbol steht für Balance und Ausgleich beider Seiten, zusammen bilden sie eine kraftvolle Einheit.

Die meisten Yoga-Stile sind von Yang geprägt. Sie fokussieren sich auf den Aufbau von Muskeln und Ausdauer. Auch unser Alltag ist vom hitzigen Yang beeinflusst. Indem du Yin-Yoga in deine Praxis integrierst, kannst du einen Ausgleich schaffen. Bei diesem Yoga-Stil verharrst du minutenlang in einer Position. So kommst du zur Ruhe und lässt den Stress des Alltags hinter dir.

Ganesha
Ganesha ist wohl eine der bekanntesten hinduistischen Gottheiten. Foto: Neha – stock.adobe.com

Ganesha

Ganesha gehört zu den bekanntesten Gottheiten im Hinduismus. Dargestellt wird er mit einem Elefantenkopf, der auf einem Menschenkörper sitzt. Seine Mutter Parvati schuf ihn der Legende nach aus Lehm, als dann aber ihr Mann Shiva heimkehrte, erkannte er ihn nicht als seinen Sohn an und schlug ihm seinen Kopf ab. Um ihn wieder von den Toten zu erwecken, nahm Shiva den Kopf des ersten vorüberziehenden Lebewesens (ein Elefant) und setze ihn auf Ganeshas Schultern.

Weil Ganesha den Tod, das größte aller Hindernisse, überwunden hat, gilt er als Glücksbringer und als Symbol für Neubeginn, Weisheit und Wachstum. Gerade von Bäuer:innen wird er deshalb verehrt und um eine gute Ernte gebeten.

Im Yoga symbolisiert Ganesha Balance und Gleichgewicht und wird vor allem mit der Halbmond-Haltung in Verbindung gebracht – einer Asana, bei der es besonders auf die Balance zwischen den Körperteilen ankommt.

Autorin: Katrin Brahner

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