Viele nutzen Yoga als Ausgleich nach einem stressigen Tag oder für einen energiegeladenen Start in den Tag. Je nachdem, wofür man sich entscheidet, was der eigene Körper gerade braucht, gibt es aktive, aber auch ruhige Yoga-Arten. Eine davon ist Yin Yoga.
Yin Yoga: Diese ruhige Yoga-Art macht dich gelenkig
Yin Yoga bezieht sich auf das chinesische Prinzip von Yin und Yang. Dabei steht Yin für die weibliche, passive, ruhige Energie und Yang bezieht sich auf die männliche, dynamische und aktive Kraft. Somit steht Yin für das Bindegewebe, sprich Sehnen und Bänder, und Yang für die Muskeln.
Yin Yoga wird meistens im Sitzen oder Liegen ausgeführt. Dabei ist es besonders wichtig, die Übungen immer zwischen 3 und 7 Minuten zu halten. Dennoch findet man unter diesen Körperhaltungen oft welche, die man bereits aus anderen Yoga-Arten kennt, wie beispielsweise den Sonnengruß. Dennoch steckt hinter der ruhigen Yin-Yoga-Art eine ruhige Absicht, denn es geht besonders darum, dass die Übungen unter wenig Muskelanstrengung stattfinden. Denn das Ziel ist es, in einen sehr ruhigen, fast schon meditativen Geisteszustand zu gelangen und die Faszien zu lösen.
Welche Vorteile hat Yin Yoga?
Natürlich geht es bei Yin Yoga nicht nur um Entspannung, sondern vielmehr darum, dass man auch das tiefliegende Gewebe durch sanfte Bewegungen dehnt. Mithilfe der Schwerkraft werden Muskeln und Bänder gelockert und das innere Gleichgewicht wiedergefunden. Hinzukommt, dass diese Yoga-Art dazu beitragen kann, Muskelverspannungen und Rückenschmerzen zu lösen.
Des Weiteren unterstützen die Haltungen die Beweglichkeit und halten Muskeln, Gelenke und Bindegewebe flexibel. Weitere Vorteile sind auch, dass Stress und Ängste abgebaut werden können, indem das Bewusstsein für Körper und Geist wieder gestärkt wird.
- Mehr zum Thema Yoga?
- So findest du den passenden Yoga-Stil für dich
- Bikram Yoga: Darum ist das heiße Yoga im Winter besonders effektiv
- Diese 3 Yoga-Übungen brauchst du für die Augen
Was braucht man für Yin Yoga?
Das Gute an der Ausrüstung für Yoga ist, dass man sich bei dieser gut mit Alltagsgegenständen aushelfen kann. Neben besonders bequemer Kleidung braucht es eine Gymnastikmatte zur Polsterung, alternativ kann man auch einen weichen Teppich verwenden. Yoga-Blöcke können dich bei Haltungen unterstützen, für die du vielleicht noch nicht beweglich genug bist, jedoch lassen sich dafür auch dicke Bücher verwenden. Auch Yoga-Rollen können dich bei der Dehnung unterstützen. Zum Abschluss braucht es noch eine zusammengerollte Decke, um deinen aufrechten Sitz zu stabilisieren und dir während der Ruhephase Wärme zu spenden.
Yin Yoga: Die entspannte Yoga-Art
Da man bei Yin Yoga nicht viel Muskelkraft benötigt, eignet sich diese Yoga-Art besonders für Anfänger:innen, doch auch für Fortgeschrittene, da sich die Haltungen immer anspruchsvoller gestalten lassen. Gerade wenn man nach einem stressigen Alltag einfach mal abschalten möchte oder Verspannungen sich lösen sollen, eignet sich Yin Yoga gut.