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Studie zeigt: So kann Bauchfett die Lebenserwartung verringern

Dass Bauchfett gesundheitsschädlich sein kann, ist bekannt. Eine neue Studie zeigt jetzt aber, dass nur wenige Zentimeter Speck die Lebenserwartung verkürzen.

Bauchfett
Ein bisschen Bauchfett stellt kein Risiko dar, aber schon 10 cm können laut einer Studie die Lebenserwartung verringern. Foto: Shutterstock/ Zania Studio /

Vieles über unseren Körper ist noch nicht erforscht. Was man aber weiß ist, dass zahlreiche Gene für die Fettverteilung verantwortlich sind. Wer in der Körpermitte zu Fetteinlagerung neigt, sollte besonders aufpassen. 

Denn wer zuviel Bauchfett hat, lebt sehr ungesund. Wie sehr, das hat jetzt eine neue Studie aufgedeckt. Schon 10 cm Viszeralfett, so der Fachbegriff, können die Lebenserwartung verringern. 

Das richtet zu viel Bauchfett an

Wenn du das Fett am Bauch gut zwicken kannst, handelt es sich um das ungefährliche Unterhautfett. Das Viszeralfett hingegen sitzt tiefer in der Bauchhöhle und umgibt innere Organe wie Leber, Bauchspeicheldrüse und Niere

Wer zuviel Bauchfett besitzt, hat nicht nur einen größeren Bauchumfang, sondern setzt sich dem Risiko aus, ernsthafte gesundheitliche Probleme zu bekommen. Denn Viszeralfett kann zu Entzündungen führen und sowohl den Blutdruck, den Blutzuckerspiegel als auch die Blutfettwerte erhöhen. Auch Herzerkrankungen, Diabetes und Schlaganfälle werden damit in Verbindung gebracht.

So wenig Viszeralfett ist bereits gefährlich

Forscher der Universität von Toronto untersuchten die Daten von 70 Studien und mehr als 2,5 Millionen Menschen. Dabei entdeckten sie, dass bereits 10 zusätzliche Zentimeter die Wahrscheinlichkeit vorzeitig zu sterben, um 11 % erhöhen. Studienautor Tauseef Ahmad Khan vom Institut für Ernährungswissenschaften in Toronto hat eine deutliche Botschaft:

Die Menschen sollten sich mehr um ihre Taille sorgen, anstatt sich nur auf Gewicht oder BMI zu konzentrieren.

– Dr. Tauseef Ahmad Khan

Auch wenn man ansonsten rank und schlank ist und wirklich nur am Bauch Fett angelagert hat, ist das Gesundheitsrisiko erhöht. So schrieben die Forscher der Studie, die im British Medical Journal veröffentlicht wurde: 

„Wir fanden heraus, dass die Assoziationen nach Berücksichtigung des Body-Mass-Index signifikant blieben, was darauf hinweist, dass die abdominale Fettablagerung unabhängig von der allgemeinen Fettleibigkeit mit einem höheren Risiko verbunden ist.“

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Breitere Hüften & Oberschenkel sorgen für ein langes Leben

Doch die Studie offenbart auch eine positive Erkenntnis: Laut den Forschern können breitere Hüften und Oberschenkel sich positiv auf die Lebensdauer auswirken. 

So deuten die Ergebnisse darauf hin, dass der Umfang von Oberschenkel und Hüfte sich „umgekehrt zum Gesamtmortalitätsrisiko“ verhält. So führten 10 Zentimeter Hüftumfang mehr zu einem um 10 % geringerem Sterberisiko. Bei einem 5 Zentimeter größeren Oberschenkelumfang sank das Sterberisiko sogar um 18 %.

Hüftfett sei laut Dr. Khan demzufolge als vorteilhaft anzusehen. Und mit dem Umfang des Oberschenks wird Muskelmasse assoziiert. 

Fazit: Die Körpermitte ist ein Spiegel unserer Gesundheit

Aus ihrer Studie folgerten die Wissenschaftler: „Unsere Ergebnisse legen nahe, dass Maßnahmen der zentralen Fettleibigkeit als ergänzender Ansatz in Kombination mit dem Body-Mass-Index verwendet werden könnten, um das Risiko eines vorzeitigen Todes zu bestimmen.“

Übrigens: Bei Frauen sollte der Bauchumfang unter 80 Zentimetern, bei Männern unter 94 Zentimetern liegen. Laut den Forschern sei es nicht einfach, gezielt am Bauch abzunehmen. Wer sich aber gesund ernährt und sich viel bewegt, nimmt auch an der Taille ab und reduziert damit das gesundheitsgefährende Bauchfett.

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Unsere Körpermitte ist ein wichtiger Indikator für unsere Gesundheit. Die Bauchfettverteilung bei Frauen sagt viel über sie aus.

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