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Was hilft gegen Heuschnupfen? 12 Tipps für Allergiker

Was hilft gegen Heuschnupfen? Hier sind 12 Tipps, wie du deine Symptome lindern kannst. So wird der Frühling nicht zur Qual.

Frau Niesen Heuschnupfen
© Adam Gregor - stock.adobe.com

Allergie loswerden: Wie funktioniert eigentlich Hyposensibilisierung?

Wer unter Heuschnupfen, Insektengift-, Tierhaar-, Hausstaubmilben- oder Schimmel-Allergie leidet, spürt die Symptome bei Kontakt sofort. Eine Hyposensibilisierung kann auf lange Sicht dagegen helfen. Doch wie funktioniert das eigentlich?

Gerötete Augen, laufende Nasen und ein Kratzen im Hals: Wer von Heuschnupfen geplagt ist, kann den Frühling kaum genießen. Zur Behandlung der Symptome gibt es Tabletten, Augentropfen und Nasenspray. Doch die helfen nur begrenzt und muss man sie auf eigene Kosten in der Apotheke kaufen. Du fragst dich: Was hilft gegen Heuschnupfen? Hier sind 12 Tipps, die das Leben von Allergiker:innen leichter machen können.

12 Tipps, wie du dem Heuschnupfen die Stirn bieten kannst

Heuschnupfen ist eine Volkskrankheit, an der fast jede:r Fünfte leidet. Zu den häufigsten Symptomen einer Pollenallergie gehören gerötete, brennende und tränende Augen, Fließschnupfen, eine juckende Nasenschleimhaut und den starken und häufigen Niesreiz. Heuschnupfen kann Betroffene wirklich ausknocken und ein extremes Schwächegefühl verursachen, das vor allem im Sommer einfach nicht sein muss.

Doch gegen jede Krankheit ist bekanntlich ein Kraut gewachsen. Deshalb haben wir für dich eine Liste mit Hausmitteln und Lifehacks, die den Heuschnupfen und die lästigen Symptome lindern können.

Frau Niesen Heuschnupfen

Allergie oder Coronavirus?

Die Pollensaison geht los – doch in Zeiten von Covid-19 sind selbst Allergiker verunsichert. Plagt einen nur die Allergie oder hat man sich mit dem Coronavirus angesteckt?

1. Richtig lüften

Viele Heuschnupfen-Leidende trauen sich im Sommer gar nicht erst das Fenster aufzumachen, aus Angst, dass die gemeinen Pollen auch noch in ihr Zimmer eindringen. Das muss (und darf) aber nicht sein. Besorge dir stattdessen dein Schutzgitter, welches verhindert, dass die Pollen durch die Fenster kommen können. Diese verringern die Pollenbelastung in Wohnräumen und lüften auch noch deine ganze Wohnung durch. Auch du als Heuschnupfen-Geplagte:r kannst also unbedenklich lüften!

2. Luftreiniger

Bei wem Gitter für die Fenster nicht reichen, ist mit einem Luftreiniger gut bedient. Das Gerät befreit die Luft von Pollen, Staub und Schadstoffen wie Viren und Bakterien mithilfe eines sogenannten HEPA-Filters (High-Efficiency Particulate Air). Dieser entfernt winzige Partikel bis zu einer Größe von 0,3 Mikrometer, sodass auch kleine Allergene keine Chance haben.

Wenn du starke:r Allergiker:in bist und endlich wieder ohne Heuschnupfen-Symptome schlafen willst oder wenigstens zu Hause einen pollenfreien Rückzugsort haben willst, kann der Luftreiniger 🛒 ein echter Gamechanger sein.

3. 10-Minuten-Dampfbad mit Kochsalzlösung

Das Inhalieren des Salzwassers befeuchtet die Nasenschleimhaut, lindert so den Juckreiz und kann bei Atemwegsbeschwerden, Husten und Schleim in den Bronchien helfen. Dafür gibst du einfach ein bis zwei Teelöffel Salz in kochendes Wasser und wartest, bis dieses sich komplett aufgelöst hat. Anschließend stellst du den Topf vom Herd, legst ein Handtuch drüber und nimmst tiefe Atemzüge von deinem Dampfbad.

Übrigens: Statt Kochsalz können auch ätherische Öle helfen, wie Eukalyptus-, Fenchel oder Dillöl. Diese beruhigen die Bronchien und die Schleimhäute.

4. Nasenspülung mit Kochsalz

Wie du siehst, wird Kochsalz dein bester Freund im Kampf gegen den Heuschnupfen. Bei dieser Nasendusche wird der Nasengang mit Salzwasser durchgespült und löst währenddessen die Polen von der Nasenschleimhaut. Nach dem Durchspülen ist von Juckreiz für eine Zeit nichts zu spüren. Auch hier kannst du dir die Lösung wieder ganz einfach selbst herstellen: Einen Teelöffel in Kochsalz in einem Viertelliter lauwarmen Wasser auflösen und fertig.

Tipp: Heuschnupfen-Geplagte sollten in der Pollensaison die Nasendusche 🛒 dreimal täglich benutzen.

5. Feuchte Augenmaske

Ein einfacher, kalter Stofflappen hilft vielen schon gegen den quälenden Juckreiz, der einen irgendwann richtig verrückt macht. Auch Kompressen mit einer Augentrost-Tinktur können helfen, die Entzündungen zu hemmen und die Schmerzen zu lindern. Hierfür gibst du zwei Teelöffel des getrockneten Augentrostkrauts mit 250 ml in kochendes Wasser und lässt dieses aufbrühen. Lasse es für fünf Minuten ziehen und anschließend abkühlen. Ein weiches Tuch wird nun mit diesem Sud getränkt und für fünf bis zehn Minuten auf die geschlossenen Augen gelegt.

Wem diese Prozedur zu umständlich ist, der kann auch zweimal täglich Augentropfen verwenden, die Augentrost enthalten.

6. Manuka-Honig: Heuschnupfen-Symptome wegnaschen

Schon seit einiger Zeit sind sich Ernährungswissenschaftler:innen einige, dass Manuka-Honig die Heuschnupfen-Beschwerden lindern soll. Der Honig aus Neuseeland enthält den Wirkstoff Methylgloxal (MGO), der extrem wirksam bei der Bekämpfung von hartnäckigen Verschleimungen sein soll. Der Inhaltsstoff kommt normalerweise in allen Honigsorten vor, im Manuka-Honig ist er allerdings am höchsten und hier gilt: je höher, desto besser.

In der pollenfreien Zeit kannst du vorbeugend einen Teelöffel Manuka-Honig täglich zu dir nehmen. In der akuten Zeit helfen dann zwei bis drei Teelöffel täglich. Den Honig solltest du hierbei langsam im Mund zergehen lassen, sodass er von den Schleimhäuten gut aufgenommen werden kann.

Weiterlesen: Weißt du eigentlich, wie gesund Honig wirklich ist? Wir haben das Heilmittel Honig unter die Lupe genommen.

Honig kann sehr gut gegen Heuschnupfen und andere Dinge helfen. Foto: Olena Rudo via canva

7. Kräutertee

Ähnlich wie Wasserdampf wirkt auch Kräutertee gegen die Heuschnupfen-Beschwerden. Besonders eignen sich hier Pfefferminz-, Brennnessel-, Salbei- oder grüner Tee. Allerdings solltest du deine Finger von Kamillentee lassen – dieser fördert die allergische Reaktion noch zusätzlich. Viele Heuschnupfen-Patient:innen schwören auch auf den Roibuschtee, der die Ausschüttung von Histamin im Körper bremsen und so die allergischen Reaktionen abschwächen soll.

8. Vitaminbombe

Bei Allergikern wird der Botenstoff Histamin in einer zu hohen Menge ausgeschüttet und aus diesem Grund nicht ausreichen abgebaut. Um diese Ausschüttung einzugrenzen, solltest du in der Heuschnupfen-Zeit besonders viel Vitamin C zu dir nehmen. Am besten schaffst du dir einen Vorrat an Johannis- und Sanddornbeeren an. Diese sind reich an Vitamin C.

9. Das richtige Essen

Auch die Ernährung ist ein wichtiger Teil in Sachen Heuschnupfen. Die Vitamin-C-Bomben sind der erste Schritt in die richtige Richtung. Doch manche Lebensmittel solltest du in dieser Zeit komplett von deinem Speiseplan verbannen, da diese die allergiefördernden Histamine auch noch zusätzlich enthalten. Von folgenden Lebensmitteln solltest du dich fernhalten:

  • Tomaten
  • reifer Käse
  • Weißwein
  • Salami & roher Schinken
  • geräucherter Fisch
  • Bananen
  • Birnen
  • Orangen
Frau beim Duschen. Was hilft gegen Heuschnupfen
Gegen Heuschnupfen (und gegen die Hitze des Tages) kann auch eine schöne, lauwarme Dusche helfen. Foto: TORWAISTUDIO / shutterstock

10. Die tägliche Dusche

Besonders wichtig ist es in der Heuschnupfen-Zeit, sich täglich zu duschen. Denn die Pollen sammeln sich über den Tag hinweg in Kleidung, Haut und Haaren. Vor dem Zubettgehen solltest du deshalb immer Zeit für eine Dusche machen. Sonst atmest du die Allergene die ganze Nacht ein. Die Sachen, die du über den Tag getragen hast, solltest du außerdem außerhalb deines Schlafzimmers lagern.

11. Regelmäßig putzen

Wie auch in der Kleidung können sich die Pollen auf allen möglichen Flächen ablagern. Deshalb ist es wichtig, Böden, Theken und auch Teppichböden regelmäßig zu reinigen, damit die Pollen nicht in der ganzen Wohnung herumschwirren.

12. Brille statt Kontaktlinsen

Durch den Heuschnupfen sind die Augen ehe schon auf das Höchste gereizt. Kontaktlinsenträger:innen sollten deshalb in dieser Zeit lieber auf eine Brille umsteigen, sodass die Pollen nicht auf den Kontaktlinsen kleben bleiben können. Die Brille kann zusätzlich die Augen schützen und die Pollen fernhalten.

Was hilft gegen Heuschnupfen? Du kannst einiges tun!

Natürlich wird der Heuschnupfen immer lästig sein. Doch mit ein paar Lifehacks und Hausmitteln kannst du gegen die nervigen Symptome vorgehen und es so entspannter durch die Pollenzeit kommen und deinen Sommer in vollen Zügen genießen!

Frau Niesen Heuschnupfen

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