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Sportmotivation: Studie beweist, wie du dich selbst austricksen kannst

Dir fehlt die Motivation für den Sport? Dann solltest du diesen Artikel aufmerksam lesen. Forscher:innen aus Finnland haben herausgefunden, wie man sich ganz leicht selbst motivieren kann.

Sportlerin steht vor Treppe
Je öfter du trainierst, desto größer wird deine Motivation sein, zum Sport zu gehen. Foto: Getty Images / jelenahinic

Wahrscheinlich weiß jede:r, wie gesund Sport ist: Training tut dem Herz-Kreislauf-System gut, hält dich fit und kann sogar psychischen Erkrankungen vorbeugen. Das Problem: Oft fehlt uns einfach die Motivation für den Sport. Finnische Forscher:innen haben nun herausgefunden, wie man sich ganz einfach selbst austricksen und so der mangelnden Motivation fürs Workout entgegenwirken kann. Wir erklären dir, wie’s geht.

Laut Studie: Darum fehlt dir zum Sport die Motivation

Fehlende Motivation, um Sport zu treiben, kann viele Gründe haben. Oft stecken dahinter:

  • zu wenig Zeit oder zu viel Stress im Alltag
  • zu hoch gesteckte Ziele, die kaum erreichbar sind
  • mangelnde Selbstliebe
  • negative Einstellung zum Sport

Forscher:innen der Universität Turku wollten herausfinden, woher die mangelnde sportliche Motivation kommt und was man dagegen tun kann. Das Ergebnis ihrer Studie: Wer einmal die anstrengende Anfangszeit überstanden hat, wird motivierter an den Sport herangehen. Das liegt am sich verändernden Stoffwechsel unseres Gehirns. Laut den Wissenschaftler:innen werden stimmungsverändernde Botenstoffe und Hormone besser verarbeitet, wenn wir regelmäßig trainieren.

Wer regelmäßig Sport macht, erfährt im Gegensatz zu weniger aktiven Menschen eine größere Stimmungsaufhellung. Einfach gesagt: Wer viel trainiert, hat dabei auch mehr Spaß. In der Folge entsteht ein positiver Kreislauf: Fühlt man sich nach einem Training gut, ist man eher gewillt, das nächste anzugehen.

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Fitnessstudio
Wer viel trainiert, ist glücklicher und motivierter. Foto: Jacob Lund via canva.com

Sport lässt die Glückshormone sprudeln

Dass Sport glücklich macht, ist keine neue Erkenntnis. Die Forscher:innen wollten nun jedoch herausfinden, wo dieser Kreislauf ansetzt und welche Stoffwechselprozesse tatsächlich dahinter stehen. Ihren Ergebnissen folgend spielen vor allem sogenannte μ-Opioidrezeptoren (MOR) eine entscheidende Rolle.

Diese Rezeptoren reagieren vor allem auf körpereigene Opiate und sind an der Verarbeitung von Gefühlen, Stress, der Belohnung und auch der Motivation beteiligt. Wer beim Sport Spaß empfindet, hat ein gut ausgebildetes MOR-System und kann Glückshormone nach dem Sport besser verarbeiten. Ein gutes MOR-System ist demnach gleichbedeutend mit der Freude und Motivation am Sport.

Die Hauptautorin der Studie, Tiina Saanijoki, meint dazu: „Es ist möglich, dass manche Menschen mit einem reaktionsfähigeren MOR-System geboren werden, was ihnen ermöglicht, Training zu mögen und sich stärker für sportliche Aktivitäten zu begeistern.“ Aber sie betont auch, dass dieser Prozess andersherum vonstattengehen kann. So könnte Spaß am Sport nicht nur angeboren sein, sondern man könnte es auch durch regelmäßiges Training begünstigen.

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Fazit: Wer regelmäßig trainiert, hat mehr Motivation zum Sport

Insgesamt untersuchten die finnischen Forscher:innen 64 gesunde Männer. Sie alle absolvierten Belastungstests und füllten Fragebögen aus. Zudem maß man die Aktivität ihrer μ-Opioidrezeptoren. In der Auswertung zeigte sich, dass besser trainierte Personen ein deutlich höhere Opioidfreisetzung in den Gehirnarealen zeigten, die wichtig für die Belohnung und kognitive Verarbeitung sind. Wer viel trainiert, hat also mehr Spaß am Sport.

Laut den Forscher:innen können sich Sportmuffel diese Erkenntnis zunutze machen. Sie meinen, dass regelmäßiges Training das MOR-System stimulieren und so empfindlicher für Glückshormone macht. Wer sich also einmal durch die Anfangszeit durchbeißt, wird Tag für Tag mehr mit Motivation und Spaß am Sport belohnt.

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