Auch wer regelmäßig Sport macht und fit ist, kann ihm nicht ganz entkommen. Besonders nach ungewohnten Bewegungen, wenn wir beispielsweise eine neue Sportart ausprobieren oder die Intensität unseres Trainings steigern, kann sich das in Form von Muskelkater äußern. Deshalb musst du aber nicht gleich für mehrere Tage auf Sport verzichten: Wir zeigen dir heute drei Sportarten, die deine Beschwerden sogar lindern und dir bei der Regeneration helfen können.
Aber Achtung: Wenn du starke Schmerzen hast und jede Bewegung wehtut, solltest du unbedingt pausieren.
Was passiert eigentlich bei einem Muskelkater?
Damit wir richtig auf ihn reagieren können, sollten wir zuerst einmal verstehen, wie so ein Muskelkater überhaupt entsteht und was dabei im Körper passiert. Im Grunde ist es ganz einfach: Bei einer Überlastung kommt es in unseren Muskelfasern zu winzigen Rissen. Dadurch kann Wasser in die Fasern kommen, was dafür sorgt, dass sie anschwellen und sich ausdehnen. So kommt es zu dem Dehnungsschmerz, den wir als Muskelkater kennen. Diese Wassereinlagerungen in den Muskelfasern müssen also zurückgehen, damit die Symptome wieder verschwinden. Diesen Vorgang können wir unterstützen.
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Regeneration im Wasser: Schwimmen gegen Muskelkater
Schwimmen fördert die Durchblutung und dehnt die Muskeln sanft, ohne sie übermäßig zu belasten. Die Bewegung im Wasser wirkt wie eine leichte Massage, die den Heilungsprozess unterstützt und Entzündungen reduziert. Zudem bietet das Wasser einen Auftrieb, der den Druck auf die betroffenen Muskeln verringert und somit Schmerzen lindern kann. Durch das regelmäßige Schwimmen werden die Muskeln besser mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt, was die Regeneration beschleunigt. So kannst du dich nicht nur von deinem Muskelkater verabschieden, sondern ganz allgemein etwas für deine Beweglichkeit tun.
Leichte, konzentrierte Bewegungen beim Radfahren helfen
Wir sprechen hier natürlich nicht von 40-Kilometer-Tagestouren und Fahrradrennen. Eine entspannte Runde auf dem Rad kann jedoch Wunder wirken, wenn der Muskelkater nervt. Die gleichmäßigen Bewegungen beim Radfahren dehnen und lockern die betroffenen Muskeln. Das kann helfen, Spannungen abzubauen und die Schmerzen zu lindern. Außerdem sorgt die erhöhte Blutzirkulation genau wie beim Schwimmen dafür, dass mehr Sauerstoff und Nährstoffe zu den geschädigten Muskeln transportiert werden.
Muskelkater? Lockeres Laufen und Spaziergänge helfen
Die Betonung liegt hier natürlich auf „locker“. Wenn du Muskelkater von einem Power-Run am Vortag hast, dann solltest du nicht versuchen, mit Intervalltraining oder Sprints entgegenzuwirken. Ein ganz leichter Lauf, ohne Blick auf den Fitness-Tracker oder sogar ein Spaziergang können Linderung verschaffen und dabei helfen, die Wassereinlagerungen aus deinen Muskelfasern abzutragen. Mit dieser aktiven Regeneration kannst du den Heilungsprozess beschleunigen und deine körperliche Flexibilität verbessern. Achte aber darauf, deinen Körper in diesem Zustand sanft zu mobilisieren und ihm nicht zu viel zuzumuten, um Verletzungen zu vermeiden.
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