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Q-Fieber: Wie gefährlich ist die Krankheit für Menschen?

Im Landkreis Lüneburg haben sich einige Menschen und Tiere mit dem Q-Fieber infiziert. Was ist über die seltene Krankheit bekannt und wie gefährlich ist sie?

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Das Q-Fieber wird häufig vom Tier auf den Menschen übertragen. Foto: Getty Images/milan2099

Q-Fieber heißt die Infektionskrankheit, die einige Menschen und Schafe in Amt Neuhaus im Landkreis Lüneburg befallen hat. Dabei handelt es sich um eine Zoonose, was bedeutet, dass der Erreger meist vom Tier auf den Menschen übertragen wird. Infizierte haben häufig grippeähnliche Symptome. Wie man die Krankheit erkennen kann und wie gefährlich Q-Fieber ist, erfährst du hier.

Q-Fieber: Gefährlich für Mensch und Tier

Wie das Bundesministerium für Bildung und Forschung erklärt, wird die Krankheit, die man in der Tiermedizin auch als Coxiellose bezeichnet, durch das Bakterium Coxiella burnettii ausgelöst. Der Erreger kann sowohl Menschen als auch Tiere befallen.

Die Krankheit ist weltweit verbreitet und tritt am häufigsten in der Landwirtschaft auf, insbesondere bei Tieren wie Schafen, Ziegen und Rindern. Menschen können sich infizieren, indem sie mit infizierten Tieren oder deren Ausscheidungen, z. B. Urin oder Milch, in Kontakt kommen. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist höchst selten.

Q-Fieber beim Menschen ist eine in der Bundesrepublik Deutschland nach dem Infektionsschutzgesetz (IfSG) meldepflichtige Erkrankung.

Welche Symptome treten auf?

Infizierte entwickeln innerhalb von 2 bis 3 Wochen grippeähnliche Symptome. Dazu gehören Kopfschmerzen, Schüttelfrost, Fieber, Husten und Müdigkeit. Manchmal kommt es auch zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Selten treten Hautausschläge auf. In schweren Fällen kann Q-Fieber zu Lungenentzündung, Hepatitis oder Herzproblemen führen. Ein chronischer Verlauf von Q-Fieber ist möglich. Besonders gefährdet sind Personen mit Vorerkrankungen sowie Schwangere.

Bei Tieren kann eine Infektion mit dem Bakterium komplett symptomlos verlaufen, sodass Tierhalter:innen ohne eine regelmäßige Probenuntersuchung nicht unbedingt bemerken, wenn ihre Tiere erkrankt sind. Diese scheiden den Erreger besonders während der Geburt oder einer Totgeburt in großen Mengen mit Geburtsflüssigkeit und Nachgeburt aus. Das Bakterium besitzt eine hohe Umweltresistenz und bleibt über Jahre infektiös.

Wie wird das Q-Fieber behandelt?

Ob es sich um eine Infektion mit Coxiella burnetii handelt, ist beim Menschen nicht leicht zu erkennen. Allerdings können Ärzt:innen sie mittels Blutprobe nachweisen. Dann kann das Q-Fieber gezielt mit Antibiotika behandelt werden.

Wie kann man sich vor einer Ansteckung mit dem Q-Fieber schützen?

Um das Risiko einer Infektion mit Q-Fieber zu verringern, sollten Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten oder Tiere halten, Vorsichtsmaßnahmen treffen, wie z.B. Handschuhe und Masken tragen, um den Kontakt mit infizierten Tieren oder deren Ausscheidungen zu minimieren. Es ist auch wichtig, Fleisch und Milchprodukte ordnungsgemäß zu kochen und hygienische Maßnahmen zu ergreifen, um eine Ausbreitung der Infektion zu vermeiden.

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