Ob FFP2-Maske oder OP-Maske: Während der Pandemie verließ niemand ohne Mund-Nasen-Schutz das Haus. Zum Glück gehört das der Vergangenheit an. Doch gerade im Herbst, wenn es aus allen Ecken hustet und niest, fragt sich so mancher: Ist es sinnvoll, wieder eine Maske zu tragen? Was ein Experte davon hält, liest du hier.
Warum das Maske tragen Vor- und Nachteile hat
Die Maskenpflicht war lange Zeit ein fester Bestandteil der Strategie zur Eindämmung des Corona-Virus. Doch der Mund-Nasen-Schutz bewahrte uns nicht nur vor einer Ansteckung mit Covid, sondern schütze uns auch vor anderen Viren und Erregern. Die übliche Grippewelle blieb aus.
Was einerseits gut ist, aber auch einen negativen Aspekt hat. Denn dadurch fehlt vielen Menschen die Immunität, beispielsweise gegen Influenza-Viren. Aus diesem Grund befürchten Fachleute, dass die Grippewelle 2023 besonders heftig verlaufen könnte.
Sollte man eine Maske tragen? Das sagt ein Experte
Dank Impfungen und überstandenen Infektionen tragen viele Menschen eine Grundimmunität gegen das Corona-Virus in sich. Zudem können sich Risikopatient:innen mit dem neuen Impfschutz immunisieren lassen. Braucht es da überhaupt noch eine Maske als zusätzlichen Schutz?
Mathias Pletz, Leiter des Instituts für Infektionsmedizin und Krankenhaushygiene am Universitätsklinikum Jena, argumentiert gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: „Aber es wird wohl der erste Winter ohne Maskenpflicht – und das ist die große Unbekannte. Dabei geht es nicht nur um Corona, sondern auch um die anderen Atemwegserreger, die jetzt zurückkommen.“
Der Infektiologe hält das Maskentragen in bestimmten Situationen daher weiterhin für sinnvoll. „Wenn man Risikofaktoren für einen schweren Corona-Verlauf hat oder wenn man infiziert ist, macht die Maske Sinn.“ Wer leichte Krankheitssymptome habe, sollte ebenfalls eine Maske tragen, um andere zu schützen.