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Hochwasser: Diese Gefahr für die Gesundheit droht jetzt

Das Hochwasser bedroht nicht nur Leib und Leben, auch Folgen wie verunreinigtes Trinkwasser gefährden nun die Gesundheit. So schützt du dich.

Hochwasser gelbe Gummistiefel
© Rico Löb - stock.adobe.com

Richtiges Verhalten im Katastrophenfall

Umweltkatastrophen nehmen aufgrund des Klimawandels auch in Deutschland immer mehr zu. Wie verhält man sich im Katastrophenfall eigentlich richtig?

Tausende von Menschen sind aktuell von der Hochwasser-Katastrophe betroffen. Stand heute (05.06.) haben fünf Menschen ihr Leben verloren. Doch die Flut bedroht nicht nur Leib und Leben. Durch das Hochwasser entstehen auch gesundheitliche Risiken. Welche das sind und wie man sich schützen kann.

Verunreinigtes Trinkwasser als Folge des Hochwassers

Etliche Menschen haben ihr Zuhause verloren, wie hoch der entstandene Schaden ist, wird noch zu ermitteln sein. Das Hochwasser zieht schreckliche Folgen nach sich.

Doch die Gefahr geht nicht nur von der Flut selbst aus. Wie die Gesundheitsämter warnen, könnte das Trinkwasser verunreinigt sein. Der Grund: Wenn Grundwasserbrunnen durch das Hochwasser überspült werden, könnten Krankheitserreger in das Trinkwasser gelangen. So empfiehlt das Gesundheitsamt des Landkreises Donau-Ries aktuell, Trinkwasser vor dem Verzehr abzukochen.

Wie Jörg Drewes, Professor für Siedlungswasserwirtschaft an der Technischen Universität München, gegenüber dem BR erklärt, müsse eine Abkochempfehlung zunächst jedoch nicht bedeuten, dass das Trinkwasser „total kontaminiert“ sei. Stattdessen sei die „Sorge, dass Krankheitserreger, die normalerweise im Boden bei der Filtration von Wasser in den Untergrund zurückgehalten und abgetötet werden, dann doch in das Trinkwasser gelangen“.

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Höheres Risiko nach Rückzug des Hochwassers

Wegen dieser Sorgen nehmen Behörden in den betroffenen Hochwassergebieten aktuell vorsorglich häufiger und räumlich ausgeweitete Wasserproben. Die Gefahr steigt vor allem, wenn sich das Hochwasser zurückzieht. Denn dann könne sich eine Vielzahl von Schadstoffen verteilen, etwa durch undichte Öltanks, Straßenabläufe, Fäkalien aus Kläranlagen oder überfluteten Weiden und Kuhställen.

Im schlimmsten Fall kann der Kontakt mit kontaminiertem Wasser zu Magen-Darm-Erkrankungen oder Hepatitis A führen. Schützen kann man sich durch regelmäßiges Waschen und Desinfizieren der Hände. Verzehrt werden sollten ausschließlich hygienisch unbedenkliche Lebensmittel.

Vorsicht vor Schimmelpilzen in nassen Gebäuden

Eine weitere Gefahr für die Gesundheit: durch das Hochwasser entstandener Schimmel in Gebäuden. Denn dieser kann Reizungen der Atemwege und allergischen Reaktionen auslösen. Daher rät das Umweltbundesamt dazu, bei Aufräumarbeiten auf Schimmelbefall zu achten und sich mithilfe von Atemmasken, Handschuhen und speziellen Schutzbrillen zu schützen.

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