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Heuschnupfen: Darum solltest du spätestens jetzt mit einer Desensibilisierung starten

Der Frühling ist zwar noch nicht da. Doch Allergiker:innen sollten spätestens jetzt über eine Heuschnupfen Desensibilisierung nachdenken.

Frau Allergie
© Andriy Medvediuk - stock.adobe.com

Allergie loswerden: Wie funktioniert eigentlich Hyposensibilisierung?

Wer unter Heuschnupfen, Insektengift-, Tierhaar-, Hausstaubmilben- oder Schimmel-Allergie leidet, spürt die Symptome bei Kontakt sofort. Eine Hyposensibilisierung kann auf lange Sicht dagegen helfen. Doch wie funktioniert das eigentlich?

Für die meisten von uns ist der Gedanke an blühende Wiesen und grüne Bäume noch weit entfernt. Doch der Frühling kommt oft schneller als gedacht. Das bekommen vor allem Allergiker:innen zu spüren. Denn wer eine Pollenallergie hat, verbringt die ersten warmen Tage des Jahres meistens mit juckenden Augen, laufender Nase und kribbelndem Hals. Um in diesem Jahr verschont zu bleiben, kannst du deinen Heuschnupfen mit einer Desensibilisierung bekämpfen. Warum du die Behandlung aber unbedingt jetzt durchführen musst, erklären wir dir hier.

Heuschnupfen Desensibilisierung: So wirst du immun gegen Pollen

Eine Desensibilisierung oder Hyposensibilisierung ist eine Therapiemethode gegen Heuschnupfen. Ziel ist es, den Körper an die Allergie auslösenden Pollen zu gewöhnen. Dafür verabreicht der / die behandelnde Ärzt:in dem / der Patient:in wiederholt eine kleine Menge des Allergieauslösers. Die Dosis wird dann langsam gesteigert, sodass eine immunologische Toleranz entsteht. Am Ende sind die Allergie-Beschwerden meist deutlich besser oder verschwinden sogar ganz.

Eine Desensibilisierung ist die einzige Möglichkeit, den Heuschnupfen ursächlich zu behandeln. Die Allergen-Immuntherapie kann auch bei anderen Allergien, z. B. gegen Bienengift und Hausstaubmilben, eingesetzt werden.

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Wie läuft eine Desensibilisierung ab?

Es gibt zwei Möglichkeiten, den Allergie auslösenden Stoff aufzunehmen: Entweder wird er mit einer Spritze injiziert, in Tropfenform oder als Tablette unter die Zunge gelegt. Wie lange die Desensibilisierung durchgeführt wird, hängt von der Schwere der Allergie ab. Im Durchschnitt dauert eine Hyposensibilisierung 3 Jahre.

Delta-Variante
Auch bei einer Hausstauballergie kann eine Desensibiliserung sinnvoll sein. Foto: IMAGO / Westend61

Welche Nebenwirkungen gibt es?

Gerade zu Beginn einer Immuntherapie kann es zu leichten Nebenwirkungen kommen. Dazu gehören Rötungen und Schwellungen, Juckreiz, aber auch Müdigkeit. Bei schwereren Nebenwirkungen können Antihistaminika, spezielle Medikamente gegen die allergische Reaktion, verschrieben werden.

Nice to know: Um heftige Nebenwirkungen wie einen allergischen Schock auszuschließen, müssen Patient:innen nach Verabreichung einer Allergie-Spritze noch eine halbe Stunde in der Praxis bleiben.

Warum du schon jetzt beginnen musst

Wenn du darüber nachdenkst, deinen Heuschnupfen mit einer Desensibilisierung behandeln zu lassen, ist es jetzt höchste Zeit. Da bereits im Dezember oder Januar die ersten Pollen fliegen, sollte man am besten schon im Herbst mit der Therapie beginnen. Oft kann man aber auch noch später mit einer Desensibilisierung starten. Allerdings sollte man nicht warten, bis die Allergene auch in der Luft fliegen. Sonst ist die Doppelbelastung zu hoch.

Heuschnupfen Desensibilisierung: Lohnt sich das?

Ob und wie sinnvoll eine Desensibilisierung ist, kann nur von einem / einer Fachärzt:in beurteilt werden. Nicht jede:r, der / die eine Allergie hat, muss diese auch mit einer Immuntherapie behandeln.

Empfehlenswert ist sie bei schweren Allergien, bei denen Medikamente nicht ausreichen, um die Symptome zu lindern. Auch Personen, bei denen ein Risiko besteht, Folgeerkrankungen wie allergisches Asthma zu erleiden, sollten sich über eine Desensibilisierung Gedanken machen.

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