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Das passiert mit deinen Organen, wenn du zu wenig Wasser trinkst

Wusstest du, dass dein Immunsystem geschwächt wird, wenn du zu wenig Wasser trinkst? Was noch in deinem Körper passieren kann, liest du hier.

Frau Wasser Glas trinken
© Getty Images/GizemBDR

Viel Wasser zu trinken, ist wichtig für unsere Gesundheit – das wissen wir wohl alle. Doch nur die wenigsten schaffen es, über die empfohlene Mindestmenge von 1,5 Litern hinauszukommen. Dabei kann es heftige Auswirkungen auf unseren Organismus haben, wenn wir ständig zu wenig Wasser trinken. Hier erfährst du, was mit deinem Körper passiert, wenn du ihn austrocknen lässt.

Zu wenig Wasser: Das sind die Anzeichen

Jeden Tag benötigt unser Körper Wasser, um effektiv zu funktionieren. Kein Wunder, schließlich besteht ungefähr die Hälfte unseres Körpers aus Wasser. Es spielt nicht nur eine entscheidende Rolle beim Transport von Nährstoffen im Körper sowie bei der Regulierung der Körpertemperatur. Es ist auch ein wichtiger Bestandteil von Zellen und Körperflüssigkeiten. Darüber hinaus hilft uns Wasser, Abfallprodukte auszuscheiden, die bei Stoffwechselprozessen im Körper entstehen. Selbst beim Atmen verliert unser Körper Wasser, da Feuchtigkeit aus den Atemwegen verdunstet.

Zu wenig Flüssigkeit trinken kann unserer Gesundheit massiv schaden. Doch wie viel ist zu wenig? „Weniger als 1,0 Liter Wasser pro Tag reicht nicht aus, um den Körper ausreichend mit Flüssigkeit zu versorgen“, so die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE). Woran du erkennst, dass du zu wenig Wasser trinkst, erfährst du hier.

1. Dein Immunsystem wird geschwächt

Trinkst du zu wenig Wasser, können deine Schleimhäute nicht mehr ausreichend befeuchtet werden. Diese haben die wichtige Aufgabe, Keime und Erreger abzuhalten. Dadurch wirst du anfälliger für Krankheiten. Außerdem benötigt das Immunsystem Wasser, um Antikörper zu produzieren und umzusetzen, die bei der Bekämpfung von Infektionen helfen.

2. Das Gehirn kann nicht mehr richtig arbeiten

Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit und Kopfschmerzen gehören zu den häufigsten Beschwerden, die bei einem Flüssigkeitsmangel auftreten. Grund dafür ist zu wenig Wasser im Gehirn. Sitzt du in einer Vorlesung oder einem Meeting und kannst nicht folgen? Dann solltest du dich fragen, wie viel du heute schon getrunken hast. Vermutlich zu wenig.

Wenn du eine Woche lang zu wenig trinkst, wirst du dich schlapp und krank fühlen, mit Kopfschmerzen aufwachen und dich kaum konzentrieren können. Denn das Gehirn besteht zu 80 Prozent aus Wasser. Schon ein kleiner Mangel kann verheerende Folgen haben und beispielsweise deine Fahrtüchtigkeit einschränken, wie eine britische Studie zeigen konnte.

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frau trinkt wasser
Vor allem, wenn man Sport macht, muss man viel trinken. Foto: Oliver Rossi via Getty

3. Die Verdauung stagniert

Wasser ist wichtig, um die Abbauprodukte aus dem Körper loszuwerden. Trinkst du zu wenig, so spülen die Nieren zu wenig Wasser aus und Giftstoffe bleiben im Körper zurück. Dass du zu wenig trinkst, erkennst du daher zuerst an der Farbe deines Urins. Je dunkler, desto konzentrierter. Normal ist eine hellgelbe Farbe.

Auch Verstopfung kann auf Wassermangel hindeuten. Trinkst du dauerhaft zu wenig, kann die Verstopfung chronisch werden. Denn für eine funktionierende Verdauung ist Wasser essenziell.

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4. Die Haut wird trocken und spröde

Trinkst du über längere Zeit zu wenig, trocknet dein Körper aus. Eine sogenannte Exsikkose zeigt sich vor allem an der Haut. Auch trockene, spröde Lippen weisen auf Wassermangel hin. Ist die Haut zu Beginn „nur“ trocken und spröde, kommt es bei anhaltendem Wassermangel zu stehenden Hautfalten. Woran du das erkennen kannst? Kneife die Haut auf deinem Handrücken zusammen. Bleibt sie stehen und glättet sich nicht sofort wieder, ist es höchste Zeit, deinen Wasserhaushalt zu regulieren.

Auch die Schleimhäute trocknen aus. Das kann Erkrankungen der Atemwege begünstigen. Wunden heilen langsamer, wenn Flüssigkeit im Körper fehlt.

Frau Lippenpfle
Auch spröde Lippen sind ein Hinweis für zu wenig Wasser. Foto: Getty Images / Prostock-Studio

5. Es fließt weniger Blut durch den Körper

Befindet sich zu wenig Wasser im Körper, kann nicht genug Blut gebildet werden. Der Blutdruck sinkt. Blutgerinnsel (Thromben) können sich bilden und der Blutfluss kann behindert oder blockiert (Thrombose, Thromboembolie) werden.

Im schlimmsten Fall kommt es zu Bewusstseinsstörungen oder Bewusstlosigkeit. Nimmt die Körperflüssigkeit noch weiter ab, kommt es zum Kreislaufzusammenbruch.

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Fazit: Zu wenig Wasser trinken, kann lebensgefährlich sein

Sinkt die Wassermenge im Körper um 10 Prozent, kann man in ein Delirium verfallen. Es kommt zu Bewusstseinsstörungen und Halluzinationen. Ab 12 Prozent ist sogar ein hypovolämischer Schock (Volumenmangelschock) möglich. Dann hat das Blutvolumen so weit abgenommen, dass Gehirn und Extremitäten nicht mehr ausreichend mit Blut versorgt werden können. Das zeigt sich an blassen, kalten Händen und Füßen. Nimmt die Körperflüssigkeit noch weiter ab, bricht der Kreislauf vollends zusammen und man fällt ins Koma.