Homeoffice statt Büro, Streaming statt Kino, Zoom-Calls statt Treffen mit Freunden – in den letzten Wochen lag das öffentliche Leben wegen der Corona-Pandemie fast überall brach: Der Radius war deutlich kleiner als sonst und kaum einer kam aus der Jogginghose raus. Warum also überhaupt Make-up tragen?
Das zumindest scheinen sich viele gedacht zu haben. Denn das Kaufinteresse an Kosmetik hat extrem abgenommen. Wie die dpa berichtet, ist der Umsatz laut Kosmetikverband VKE im April um 60 % zurückgegangen. Hauptgrund seien die geschlossenen Geschäfte, Friseure und Kosmetikstudios.
Auch im Mai sind die Einbußen deutlich spürbar – und das obwohl die Maßnahmen gelockert und die Geschäfte wieder geöffnet sind. „Unter einem Mund-Nasen-Schutz hat man keine Lust, sich zu schminken“, sagt VKE-Geschäftsführer Martin Ruppmann. Das sonst so beliebte Bummeln durch die Läden gebe es derzeit laut Elmar Keldenich, Geschäftsführer des Bundesverbands Parfümerien, nicht. Einen Lippenstift, ein Parfüm oder einen Concealer ausprobieren? Schwierig. Da das Testen aus hygienischen Gründen nicht möglich ist, halten sich die Kunden zurück. „Die Leute kaufen bedarfsorientiert.“
Auch der Online-Handel konnte diese Flaute bisher nicht abfedern. Deshalb rechnet der VKE damit, dass die Unternehmen in diesem Jahr durchschnittlich 20 % weniger Umsatz haben werden.
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