Vermutlich sind wir alle Experten darin, unsere Haare schnell zu binden, um sie aus unserem Gesicht zu halten. Selbst wenn wir versuchen, uns elegant zu stylen, greifen wir oft zu Glätteisen oder Lockenstab, um die Frisur in den letzten Minute noch perfekt zu machen. Doch was haben all diese Frisuren und Stylingwerkzeuge gemeinsam? Sie verursachen Schäden an unseren Haaren und machen unsere Haare kaputt.
Haare kaputt: Welche Frisuren sind schuld?
Diese 6 Frisuren machen deine Haare kaputt
Das unsere Haare geschädigt werden ist uns mal mehr und mal weniger bewusst. Aus diesem Grund verraten wir dir, welche Frisuren unsere Haare kaputt machen, damit du diese umgehen kannst und deine Haare geschützt werden.
1. Lange Extensions
Lange Clip-In-Extensions sind sehr schwer für die Haare und ziehen somit an der Wurzel. Das kann verursachen, dass sich das Haar schwach anfühlt, oder direkt an der Wurzel bricht. Dasselbe gilt auch für feste Extensions, denn auch sie verursachen Haarbruch.
Alternative: Wenn du auf keinen Fall auf deine langen, vollen Haare mit Extensions verzichten kannst, solltest du unbedingt darauf achten, sie am Ende des Tages wieder zu entfernen. Tipp: Versuche die Extensions immer an unterschiedlichen Stellen einzuclippen, somit strapazierst du die einzelnen Wurzeln weniger.
2. Dutt
Der Dutt passt zu jeder Alltagssituation. Ob streng, messy, Half-Bun, tief sitzend oder on top sitzend. Es gibt viele verschiedene Varianten und dennoch haben sie eines gemeinsam: Sie alle machen unsere Haare kaputt!
Ab und zu mal ein Dutt ist in Ordnung. Er sollte jedoch nicht zum Standard werden. Durch die runde und manchmal auch wilde Form, werden unsere Haare unnatürlich abgeknickt. Ganz besonders hohe und strenge Dutts können deine Haarwurzeln strapazieren. Durch den Druck können Haare ausfallen, die nur selten wieder nachwachsen.
Alternative: Wenn du nicht komplett auf einen Dutt verzichten möchtest, dann trage ihn immer auf verschiedenen Höhen und nicht allzu enganliegend.
3. Pferdeschwanz
Der Allrounder. Der Griff zum Haargummi passiert schon ganz automatisch. Wann immer uns unsere Haare stören, machen wir einen Zopf. Jetzt die schockierende Nachricht: Mit jedem Zopf schaden wir unserem Haar ein Stückchen mehr.
Wie auch beim Dutt ist das Schlimmste, wenn du deinen Zopf ganz besonders streng und wirklich immer auf der gleichen Höhe trägst. Dadurch wird der Haaransatz und auch die Haarwurzeln beansprucht. Es kann dazu führen, dass durch den Druck Haare verloren gehen und langsamer nachwachsen.
Zudem wird an der Stelle, wo unser Zopfgummi immer und immer wieder sitzt, das Haar aufgeraut und brüchig. Vor allem durch das ständige Festziehen des Gummis. Die Folge ist, dass sich an dieser Stelle unsere Haarstruktur ändert und sie kaputt und spröde aussehen.
Alternative: Am besten versuchst du, deinen Zopf jedes Mal auf einer anderen Höhe zu tragen und den Zopfgummi nicht so festzubinden. Zopfgummis aus Stoff, am besten Mikrofaser, sind auch freundlicher zu deinem Haar.
4. Enge Flechtfrisuren
Bei locker geflochtenen Zöpfen brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Diese sind so gut wie gar nicht schädlich für unser Haar. Bei engen Flechtfrisuren direkt am Kopf sieht es schon ganz anders aus. Sie sind meistens sehr stramm und fest gezogen. Die Folgen sind ähnlich wie bei einem Pferdeschwanz oder Dutt: Die Haarwurzeln müssen wieder mal darunter leiden und durch die Reibung beim ständigen Festziehen, rauen die Haare auf. Die Folge ist sprödes und strohiges Haar.
Alternative: Setze lieber auf locker geflochtene Zöpfe, die sehen mindestens genauso schön aus.
5. Haare antoupieren
Aggressives Bürsten gegen die Haarwuchsrichtung ist der absolute Tod unserer Haare. Mit dieser Methode schaden wir unser Haar ganz offensichtlich und schauen getrost dabei zu. Toupieren verhilft zwar zu mehr Volumen, aber wollen wir unser Haar wirklich so sehr dafür kaputt machen?
Durch Toupieren wird unsere Haarstruktur ungemein aufgeraut. Haare können abbrechen und danach total frizzig und strohig aussehen. Zudem müssen wir im Nachgang kräftig bürsten, um die entstandenen Knötchen zu lösen. Auch dabei ruppen wir vermehrt Haare heraus. Ist es das wirklich wert?
Alternative: Um mehr Volumen in dein Haar zu zaubern, kannst du auch Babypuder, Volumenpuder oder auch Trockenshampoo verwenden.
6. Föhnen, Glätten & Locken
Verdienter Platz 1, denn schlimmer geht es nicht. Hitze in jeglicher Form ist eine absolute Qual für unsere Haare. Satte 200 Grad müssen sie versuchen zu überleben. Sleeve-Look oder auch Beach-Waves sehen zwar wunderschön aus, dennoch sollten wir auf Hitze verzichten.
Die hohe Temperatur sorgt dafür, dass unsere Haare austrocknen, spröde, strohig und frizzig werden. Die Haarstruktur ist angegriffen und kann sich so schnell nicht wieder holen. Bei hohem Konsum von Hitze kann es passieren, dass deine Haare anfangen immer mehr abzubrechen.
Alternative: Versuche auf Hitze zu verzichten. Wenn es nicht klappt, dann verwende auf jeden Fall ein Hitzeschutzspray und pflege dein Haar bei der Wäsche mit einer Kur und Öl. Gönne deinem Haar ab und zu eine Pause vom Lockenstab oder Glätteisen, denn auch ohne Hitze kannst du dir wunderbare Wellen zaubern. Hier zeigen wir dir eine mögliche Methode.
Wir können unsere Haare vom kaputt machen schützen
Wer hätte gedacht, dass unsere Frisuren im Alltag so schädlich sein können? Da hilft nur noch: Haare in Ruhe lassen. Oder wie die verschiedenen Alternativen schon zeigen, können wir unsere Haare in gewissermaßen vor der endgültigen Zerstörung bewahren. Alleine wenn wir unsere Gewohnheiten nicht mehr alltäglich anwenden, ist unseren Haaren ein Stück weit geholfen.
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