Die Weißwurst ist eine bayerische Delikatesse, die während des Oktoberfests gerne auf dem Teller landet – das hat seit vielen Jahren so seine feste Tradition. Wie, wann und womit man die heilige Weißwurst nur essen darf, erfährst du hier.
Die richtige Uhrzeit für Weißwurst
Eine der wichtigsten Regeln beim Weißwurstessen ist die Uhrzeit. Die leckere Weißwurst wird traditionell vor Mittag, also bis spätestens 12 Uhr, auf dem Oktoberfest serviert. Diese kulinarische Tradition ist als „Weißwurstfrühstück“ oder die bayerische „Brotzeit“ bekannt. Die Wurst wurde früher immer nur bis spätestens 12 Uhr angeboten. Der Brauch stammt noch aus alten Zeiten, als man damals noch keine Kühlgeräte hatte und die Weißwurst schnell verzehrt werden musste.
Die Zubereitung der Weißwurst
Die Zubereitung der Weißwurst erfordert Sorgfalt und Präzision. Wie du dir selber Weißwürste zu Hause zubereitest, verraten wir dir hier genauer. Pro Nase musst du ungefähr zwei bis drei Würste einrechnen.
SO esse ich die Weißwurst: Zuzeln oder Längsschnitt
Beim Weißwurstessen gibt es zwei gängige Essmethoden: das „Zuzeln“ und den „Längsschnitt„.
Beim Zuzeln wird die Weißwurst mit den Zähnen an einem Ende leicht eingerissen. Dann kann man das Innere der Wurst kräftig heraussaugen. Die Wurst dabei immer schön in Senf dippen. Diese Methode erfordert etwas Fingerspitzengefühl und Geschicklichkeit.
Für die zweite Methode benötigt man Gabel und Messer: Der Längsschnitt. Hier wird die Weißwurst der Länge nach aufgeschnitten, und der köstliche Inhalt wird herausgeholt. Diese Methode ist etwas weniger umständlich.
Die Haut der Wurst wird bei beiden Methoden nicht mitgegessen.
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Die klassischen Beilagen: Brezel, Senf und Obazda
Weißwurst allein ist nur der Anfang. Sie werden traditionell mit Senf und Brezel serviert. Der süße Senf, der zur Weißwurst gereicht wird, ist mild und passt hervorragend zur zarten Wurst. Die Brezel, ein weiches, gebackenes Gebäck mit einer leicht salzigen Kruste, ist ein idealer Begleiter und rundet das Geschmackserlebnis perfekt ab. Obazda ist eine weitere Köstlichkeit aus Bayern und wird oft als Beilage zur Weißwurst gereicht. Diese cremige Käsecreme wird aus Camembert oder anderen Weichkäsesorten hergestellt und mit Zwiebeln, Paprika und Gewürzen verfeinert.