Jeder Deutsche isst 1,3 Kilogramm Honig im Jahr – weltweiter Spitzenwert. Dabei müssen die Bienen für gerade einmal 500 Gramm von dem süßen Gold bis 120.000 Kilometer zurücklegen – also dreimal um die Erde fliegen. Der weite Weg lohnt sich. Vor allem für unsere Gesundheit. Obwohl eine Menge Fruktose und Glukose enthalten sind, ist Honig gesund.
So gesund ist Honig
Honig wirkt entzündungshemmend und enthält viele wichtige Antioxidantien. Diese gesunden Inhaltsstoffe finden sich vorwiegend in unbehandeltem und kaltgepresstem Honig:
- Mineralstoffe und Spurenelemente: Natrium, Kalium, Magnesium, Kalzium, Eisen
- Enzyme: Invertase, Glucose-Oxidase, Diastase
- Vitamine: C, B 2, B 6, Niacin, Pantothensäure
Honig wirkt besser als Antibiotika
Bei Husten oder Erkältung verschreiben Ärzte in der Regel Antibiotika. Die wirken zum einen nur bei bakteriellen Erkrankungen, zum anderen können durch häufiges Einnehmen der Medikamente Resistenzen entstehen. Der Körper spricht nicht mehr auf die Antibiotika an.
Gerade hier kann Honig helfen. Eine Studie der Oxford Universität fand heraus, dass Honig Husten lindert und die Dauer um ein bis zwei Tage verringern kann. Somit stellt Honig eine billige aber gute Alternative zu den herkömmlichen Husten- und Erkältungsmedikamenten dar.
Honig ist jedoch nicht gleich Honig. Es gibt verschiedenste Kategorien mit unterschiedlichen Sorten. Wenn es um heilende Wirkungen geht, wirst du an dieser Sorte nicht vorbeikommen.
Honig heilt sogar Wunden
Bereits die Maori, die Ureinwohner Neuseelands, benutzten Manuka Honig zur Desinfektion und Wundheilung, sowie bei Erkältungen und Blasenentzündungen. Tatsächlich ist erwiesen, dass der Inhaltsstoff Methylglyoxal antiseptisch und wundheilend wirkt. Auf Wunden aufgetragen, desinfiziert Manuka Honig den Bereich und schließt die Wunde ab. So tritt die Heilung schneller ein und es bilden sich weniger Narben. Besonders bei Brandwunden sind diese Eigenschaften wichtig.
Mehr zu Manuka Honig findest du hier.
Die Biene: Vernachlässigtes Nutztier
Was viele nicht wissen: Die Biene ist nach Rind und Schwein das drittgrößte Nutztier in Deutschland und sie ist einiges wert. Wenn es nach dem Bundesargrarministerium geht, um die 2 Milliarden Euro. Dafür sind sie für die Bestäubung von 80 % aller heimischen Pflanzen verantwortlich.
Das massive Bienensterben durch verschiedene Umwelteinflüsse, Pestizide und Insektizide sorgte jedoch dafür, dass mittlerweile von den über 500 heimischen Wildbienenarten die Hälfte vom Aussterben bedroht ist. Die Honigbienen sind ebenso betroffen. Gerade deswegen lohnt es sich, beim Honigkauf auf regionale Bauern zu setzen und auf das Bio-Siegel zu achten.
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