Grüner Tee ist einer der meist getrunkenen Tees weltweit. Bei vielen Menschen landet der Tee sogar tagtäglich auf dem Frühstückstisch. Der Grund dafür? Schon seit Jahrhunderten sagt man dem Tee eine gesundheitsförderliche oder sogar heilende Wirkung nach. Doch ist grüner Tee wirklich so gesund? Die Antwort auf diese Frage und worauf du beim Konsum von Grüntee noch achten musst, findest du in diesem Artikel.
Alles zum Thema „grüner Tee gesund“:
Was ist grüner Tee?
Grüner Tee stammt ursprünglich aus dem Großraum Asien und wird dort auch schon seit Jahrhunderten getrunken. Bereits damals sagte man dem Tee eine heilende Wirkung nach. Heutzutage lässt sich seine Wirkung sogar belegen. So kommt es, dass sich der grüne Tee in den letzten Jahrzehnten auch im Westen verbreitet hat und sich hier einer großen Beliebtheit erfreut.
Genauso vielfältig wie die Wirkung, die dem Tee zugesprochen wird, sind aber auch die verschiedenen Grüntee-Sorten. Insgesamt gibt es nämlich aktuell über 1.000 bekannte Sorten von grünem Tee. Da ist es kein Wunder, wenn du anfangs nicht genau weißt, welchen Tee du jetzt am besten trinkst.
Für den Anfang eignen sich daher eher Sorten wie der Gyokuro oder der Sencha. Beide Tees sind sehr aromatisch, jedoch nicht zu extravagant und somit für jeden Tag geeignet. Der Sencha-Tee ist übrigens auch der meist Getrunkene Tee Japans. Für einen wirklich guten Grüntee solltest du jedoch zusätzlich noch auf die Bio-Qualität des Tees achten. So vermeidest du, dass sich Pestizide und Schadstoffe in deinen Tee einschleichen.
Diese 5 Eigenschaften machen grünen Tee so gesund
Jetzt weißt du schon mal, was Grüntee überhaupt ist. Doch ist grüner Tee wirklich so gesund, wie immer behauptet wird? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, haben wir von wmn fünf besondere Eigenschaften herausgesucht, die die gesundheitsförderliche Wirkung von grünem Tee belegen:
1. Senkt den Blutzuckerspiegel
Grüner Tee kann nachweislich den Blutzuckerspiegel senken und auch die Insulinsensitivität verbessern. Das trägt unter anderem dazu bei, dass dadurch das Risiko für Diabetes-Typ-2 deutlich gesenkt wird. Bildet der Körper nämlich eine sogenannte Insulinresistenz, kann der über die Nahrung aufgenommene Zucker nicht mehr vom Blut in die Zellen transportiert werden.
Wenn man jetzt bedenkt, dass derzeit mehr als 400 Millionen Menschen weltweit von Diabetes betroffen sind, erscheint es umso wichtiger, eine Insulinresistenz aktiv zu vermeiden – zum Beispiel durch das Trinken von grünem Tee. Nachweislich kann er das Risiko für Diabetes-Typ-2 nämlich um bis zu sieben Prozent senken.
2. Reduziert Körperfett
Grüner Tee hat jedoch noch weitere wichtige Eigenschaften, die sehr gesundheitsfördernd sind. So ist im Grüntee beispielsweise eine verhältnismäßig große Menge des sekundären Pflanzenstoffs Catechin. Im grünen Tee selbst bestehen etwa 30 bis 40 Prozent der trockenen Blattmasse aus Catechinen.
Diese Catechine sind laut einer Studie auch der Grund, weshalb grüner Tee unter anderem für die Reduktion von Körperfett verantwortlich ist. Trotz dieser Wirkung ist Grüntee allein aber noch kein Wundermittel gegen Übergewicht. Übergewicht entsteht in den meisten Fällen aus ungesunder Ernährung und geringer körperlicher Aktivität. Dennoch kann grüner Tee nachweislich beim Abnehmen helfen und trägt zudem zu einer gesunden Lebensweise bei.
3. Senkt Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Neben den Catechinen enthält grüner Tee zusätzlich auch viele Antioxidantien. Sie tragen vor allem dazu bei, dass Schäden, die durch das „böse“ LDL-Cholesterin an den Gefäßen verursacht werden, schnell wieder repariert werden.
Außerdem kann Grüntee den Cholesterinspiegel senken und stellt so in Kombination mit einer gesunden Ernährung eine gute Möglichkeit dar, das Risiko Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkten oder Schlaganfällen in Zukunft zu verringern.
4. Leistet potenziellen Schutz vor Krebs
Wie bereits erwähnt, enthält grüner Tee viele Antioxidantien. Und genau diese Antioxidantien machen Grüntee relevant für die Krebsforschung. Krebszellen entstehen häufig aus beschädigten Zellen. Letztere kann man jedoch mit Antioxidantien reparieren oder gar dafür sorgen, dass die Zellen von vornherein nicht beschädigt werden.
So konnten Forscher:innen bereits belegen, dass Frauen, die regelmäßig große Mengen grünen Tee trinken, ein um bis zu 30 Prozent geringeres Risiko aufweisen, im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs zu erkranken. Noch beeindruckender sind jedoch die Forschungen zum Darmkrebs. Grüntee-Trinker:innen weisen ein bis zu 42 Prozent geringeres Risiko auf, an Darmkrebs zu erkranken.
5. Unterstützt das Gehirn und die Leistungsfähigkeit
Grüner Tee hat jedoch noch eine andere Wirkung. Und zwar kann er auch als Kaffee-Ersatz dienen. Ähnlich wie Kaffee blockiert das im Grüntee enthaltene Teein Rezeptoren für den Neurotransmitter Adenosin in unserem Gehirn. Das sorgt dafür, dass das Müdigkeitsgefühl für einen bestimmten Zeitraum unterdrückt wird.
Zeitgleich steigt jedoch die Konzentration von Noradrenalin und Dopamin, was eine meist stimmungsaufhellende Wirkung hervorruft. Zudem enthält grüner Tee aber auch die Aminosäure L-Theanin. Sie blockiert die Rezeptoren für den Neurotransmitter GABA, der eine eher angstauslösende Wirkung hat. So sorgt grüner Tee auch dafür, dass die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit für einen gewissen Zeitraum deutlich steigt.
Fazit: Ist grüner Tee gesund?
Grüner Tee hat somit einige Eigenschaften, die sich Studien zufolge sehr positiv auf den menschlichen Körper auswirken können – von einer gesteigerten Leistungsfähigkeit bis hin zur Krankheitsprävention ist alles mit dabei.
Grüner Tee kann also einen wichtigen Beitrag zu einem langen und gesunden Leben leisten. Dennoch solltest du dich nicht allein auf grünen Tee verlassen, auch wenn die Studien sehr vielversprechend sind. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung und viel Bewegung sind nach wie vor der Schlüssel zu einem langen Leben. Grüner Tee sollte daher lediglich als Zusatz dienen.
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