Wer Eier kaufen will, hat die Qual der Wahl: 12er- oder 6er-Pack, braune oder weiße Eier, Boden- oder Freilandhaltung, Bio oder nicht Bio. Wer Geld sparen will, greift zu Eiern aus Bodenhaltung, denn die sind meistens am günstigsten. Und das hat seine Gründe. Was genau hinter dieser Bezeichnung steckt und worauf du beim Eierkauf achten solltest, erfährst du hier.
Das bedeutet „Eier aus Bodenhaltung“
Im Durchschnitt isst jede:r Deutsche 230 Eier im Jahr. Deshalb ist es alles andere als egal, woher die Eier stammen. Doch nur wenige wissen, was sich hinter Bezeichnungen wie „Eier aus Bodenhaltung“ verbirgt. Dabei handelt es sich um Eier von Hühnern, die ausschließlich im Stall leben. Diese Tiere haben keinen Grünauslauf, sondern nur einen Scharrbereich mit Streu.
Und auch das Wort „Boden“ ist missverständlich. Meistens handelt es sich um Gitterroste, durch die der Hühnerkot hindurchfallen und somit leichter entfernt werden kann. Auf einen Quadratmeter kommen dabei neun Hennen. Die Tiere können jedoch auch auf bis zu drei Etagen gehalten werden, wie Utopia berichtet.
Nice to know: Aus welcher Haltungsform ein Ei stammt, ist übrigens an der ersten Ziffer auf dem Code des Eis zu erkennen. Die Zahl 2 steht für „Bodenhaltung“.
Keine Eier aus Bodenhaltung: Welche Eier sollte man kaufen?
Dass Eier aus Bodenhaltung zu kaufen nicht die beste Wahl ist, zeigt sich anhand der oben beschriebenen Richtlinien zur Haltung der Hühner. Doch auch Freiland- und Bio-Eier bieten keine Garantie für glückliche Hühner.
Die tierfreundlichste Wahl sind lokale Bio- oder Freiland-Eier, bei denen man sich selbst von den Haltungsbedingungen überzeugen kann. Doch natürlich hat nicht jeder die Möglichkeit, Eier direkt vom Erzeuger zu kaufen. Daher können auch Bio-Eier aus Ökohaltung oder mit zusätzlichen Siegeln wie „Bioland“ oder „Naturland“ eine sichere Alternative sein.