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Muss man das Ei anstechen, bevor man es kocht?

Muss man Eier anstechen, bevor man sie in den Kochtopf gibt? Ob das wirklich das Springen der Schale verhindert, erfährst du hier.

Eier kochen
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Ob ein wachsweiches Frühstücksei oder ein hartgekochtes Ei zum Pellen: Eier kochen ist eine Kunst. Denn oft springt die Schale, wenn man das Ei in den Kochtopf gibt. Was dagegen helfen soll: Eier anstechen. Aber stimmt das wirklich oder handelt es sich dabei um einen Mythos?

Muss man Eier vor dem Kochen anstechen?

Manche Menschen stechen mit einem Eierpikser ein kleines Loch in die Schale des Eies, bevor sie es ins Wasser legen und kochen. Das liegt daran, dass sich an der Spitze eines jeden Eis ein kleiner Luftraum befindet. Wenn man die Eier kocht, erhitzt sich diese Luft, dehnt sich aus und entweicht durch die Poren der Schale – aber nicht bevor das Eiweiß fest wird. Dadurch bleiben die Eier mit einem abgeflachten Ende zurück.

Wenn man die Eier also ansticht, kann diese Luft schnell entweichen. Dadurch erhält man Eier mit einem glatten, runden Ende. Man sollte hier jedoch vorsichtig sein, dass sich nach dem Anstechen ein Luftstrahl aus dem Loch schießt, während die Eier kochen.

Eier anstechen: Was sagen Expert:innen?

Die britische Exeter Universität hat sich Eier an sich mal genauer angeschaut. Zu dem Thema, ob man seine Eier vor dem Kochen anstechen soll, haben die Forscher:innen Folgendes geschrieben:

Das Anstechen des stumpfen Endes eines Eies verhindert nicht, wie gemeinhin angenommen wird, das Aufplatzen der Schale, sondern entlastet den Druck und verringert das Ausmaß, in dem das Ei durch einen entstehenden Riss herausgedrückt wird. Die Zugabe von Essig und/oder Salz zum Wasser hilft ebenfalls, da die austretende Flüssigkeit schneller gerinnt und so den Spalt verschließt als bei einfachem heißem Wasser.

Es spricht also nichts dagegen, seine Eier vor dem Kochen anzustechen. Allerdings verhindert das nicht, dass die Schale springt.

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