Urban Gardening bietet eine fantastische Gelegenheit, in städtischen Gebieten Grünflächen zu schaffen und den Kontakt zur Natur zu bewahren. Im Vergleich zum Gärtnern auf dem Land, welches oft große Flächen und viele Ressourcen erfordert, kann Urban Gardening auf Balkonen oder in kleinen Beeten umgesetzt werden. Doch worin liegt eigentlich der Unterschied zwischen städtischem und ländlichem Gärtnern?
Urban Gardening: 5 Tipps für das Gärtnern in der Stadt
In diesem Artikel werden wir uns damit beschäftigen und dir zeigen, wie du erfolgreich in der Stadt gärtnern kannst, welche Pflanzen am besten geeignet sind und welche Techniken du verwenden solltest. Ob du Anfänger:in oder erfahrene Gärtner:in bist: Urban Gardening ist eine spannende und lohnende Möglichkeit, um deine Umgebung zu verschönern und selbst angebautes Gemüse und Obst zu ernten.
1. Die richtige Erde wählen
Für Urban Gardening ist die richtige Erde von entscheidender Bedeutung, da sie den Nährstoffgehalt, die Drainage und die Feuchtigkeit deiner Pflanzen beeinflusst. Im Vergleich zu einem großen Park oder Garten gibt es in der Stadt oft weniger Platz und Bodenfläche, weshalb es wichtig ist, dass du eine qualitativ hochwertige Erde wählst, die den Bedürfnissen deiner Pflanzen gerecht wird.
Im Allgemeinen eignet sich für Urban Gardening eine leichte, nährstoffreiche Erde mit einer guten Drainage. Eine Mischung aus Kompost, Torf und Perlit oder Sand kann eine gute Wahl sein. Dies hilft, das Wurzelwachstum zu fördern und die Pflanzen gesund zu halten.
Die Erde, die für große Gärten verwendet wird, kann in der Regel schwerer sein und mehr organische Materialien enthalten, wie zum Beispiel Blätter und Zweige. Diese Erde kann in größeren Mengen hergestellt werden, da sie für den Einsatz auf größeren Flächen gedacht ist.
Wenn du jedoch in der Stadt Urban Gardening betreibst, empfiehlt es sich, eine spezielle Erde für den Anbau in Töpfen oder kleinen Beeten zu verwenden. Diese Erde ist oft leichter und enthält mehr Nährstoffe, um den Bedürfnissen deiner Pflanzen gerecht zu werden.
Eine gute Idee ist es, die Erde vor dem Gebrauch zu testen, um sicherzustellen, dass sie die richtige Konsistenz und Nährstoffzusammensetzung hat. Du kannst auch organische Düngemittel hinzufügen, um den Nährstoffgehalt der Erde zu erhöhen.
2. Auswahl: Welche Pflanzen sind für die City geeignet?
Die meisten Gemüsearten brauchen kein Ackerfeld um sich wohlzufühlen. Weil Kohlköpfe auf dem Balkon aber eher unsexy sind, eignen sich Pflücksalate, Tomaten, Paprika und Möhren, die auch in Kübeln super wachsen. Für den extra Farbtupfer gibt es Kapuzinerkresse, Goldmelisse oder Stiefmütterchen.
Vorsicht: Bevor du verschiedene Pflanzen zusammen steckst, solltest du lieber noch einmal nachlesen, ob die Sorten zueinander passen. Schnittlauch und Petersilie können sich zum Beispiel nicht leiden. Genauso wenig vertragen sich Radieschen mit Gurken oder Zwiebeln. Um weitere Fehler zu vermeiden, kannst du hier nachlesen worauf es beim Einpflanzen der Samen ankommt.
3. Standort: Wohin damit?
Auch wenn du dich mit viel Liebe um deine Pflanzen kümmerst, ist das keine Garantie für eine reiche Ernte. Viele Faktoren sind wichtig, vor allem die Sonne spielt eine große Rolle. Salate, Radieschen und Möhren fühlen sich auch auf schattigen Balkonen wohl. Dagegen brauchen Tomaten, Paprikas und Gurken die Wärme der Sonne und größere Töpfe, um richtig zu wachsen. Kräuter sind meist anspruchslos und mit einem Platz auf der Fensterbank in deinem Indoor Garten vollkommen zufrieden.
Zu wenig Platz für 15-Liter-Töpfe? Es gibt viele kreative Ideen und Lösungen deine Pflanzen platzsparend unterzubringen. Upside Down-Tomaten zum Beispiel. In einem Topf an der Wand können so Kräuter und Tomaten wachsen.
4. Pflege: Mit Liebe und Dünger
Finger weg von Chemikalien! Chemiedünger kann nicht nur gefährlich für Haustiere werden, sondern ist auch ein Widerspruch zur ökologischen und nachhaltigen Idee von Urban Gardening. Schließlich möchtest du die Ernte am Ende auch selber verputzen. Als Dünger eignen sich viele Hausmittel, wie Brennnesselsud oder auch Rapsöl. Ein weiterer Pflegetipp ist Zimt. Etwas Pulver oder Zimtöl schützt deinen Indoor Garten vor Schädlingen oder Pilzbefall. Auch Kaffeesatz oder kalter schwarzer Kaffee ist mit Wasser verdünnt ein perfekter Dünger und Gift für Larven und Blattläuse.
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5. Verarbeitung: Kreativ werden
Hat sich die monatelange Pflege im urbanen Garten gelohnt, wirst du mit den Früchten belohnt. Etwas Überschuss entsteht schnell, deswegen solltest du dir Gedanken machen, wie du die Lebensmittel verarbeiten möchtest. Kräuter kannst du gut trocknen oder zu Pesto verarbeiten. Aus Obst lässt sich leckere Marmelade zaubern und Gemüse kann fermentiert oder eingekocht werden. Viele Lebensmittel lassen sich auch problemlos einfrieren. Weitere Tipps, wie sich Lebensmittelverschwendung vermeiden lässt, findest du hier.
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