Manche Notfälle kommen so plötzlich und unverhofft, dass man sich es gar nicht vorstellen kann, weswegen eine Notfalltasche gut ist. Schließlich haben die wenigsten von uns eine gepackt. So ging es auch mir.
Vor ein paar Wochen klingelte aus dem Nichts bei mir die Haustür. An der Tür stand meine Nachbarin, die mir verkündet hat, dass vor der Haustür die Polizei steht, da das ganze Gebiet wegen einer Weltkriegsbombe geräumt wird. In Windeseile habe ich alles Nötige zusammengepackt und die Hälfte vergessen. Damit es dir nicht so wie mir geht, findest du hier Tipps für deine Notfalltasche!
Warum braucht man eine Notfalltasche?
Wie schon in der Einleitung geschildert gibt es viele Szenarien, in denen man eine Notfalltasche gebrauchen kann. Wenn eine Weltkriegsbombe in deinem Wohnareal entschärft wird, solltest du wichtige Dokumente und Kleidung bei dir haben. Zwar sind Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg in Städten wie Berlin schon fast Alltag, jedoch sind sie trotzdem nicht ganz ungefährlich. Falls also etwas passiert, solltest du das nötigste mit dabei haben.
Die Hochwasserkatastrophe im Jahr 2021 hat uns ebenfalls gezeigt, wie schnell wir unser zu Hause verlassen müssen. Gerade in solchen Fällen ist ein Notfallrucksack ebenfalls angebracht.
Bei einem Brand im Haus oder unverhofften Krankenhausbesuch sollte man ebenfalls die wichtigsten Dinge beieinander haben.
Wenn du im Falle eines wochenlangen Stromausfalls in deiner Wohnung nicht genug Vorräte hast, macht es wahrscheinlich Sinn, in der Situation zur Familie oder zu Freunden zu gehen, die gut ausgerüstet sind. Da Bahnen und Co. natürlich auch nicht funktionieren, musst du für den Weg ebenfalls gut vorbereitet sein.
Natürlich gibt es noch viele andere Szenarien, für die eine Notfalltasche wichtig ist, jedoch sind die im Gegensatz zu den anderen nicht so realistisch.
Diese Dinge sollten unbedingt eingepackt werden
Das Bundesamt für Katastrophenschutz empfiehlt einen großen, wasserfesten Rucksack pro Person als Notfallrucksack zu benutzen. So kannst du ihn einfach transportieren und du hast deine Hände frei. In den Rucksack solltest du auch nur so viel packen, wie du tragen kannst. Das sollte laut Bundesamt für Katastrophenschutz unbedingt im Rucksack sein:
- Dokumentenmappe
- Erste-Hilfe-Material
- Medikamente
- Verpflegung für 2 Tage in staubdichter Verpackung
- Wasserflasche (wenn möglich mit Filterung)
- Essbesteck
- Taschenlampe und Batterien
- Decke oder Schlafsack
- Kleidung
- Hygieneartikel (Binden, Tampons, Zahnputzzeug, Duschgel)
- Handschuhe
- Kopfbedeckung
- Schutzmaske (Atemschutz)
- Für Kinder: SOS-Kapsel mit Name, Telefonnummer, mit Anschrift
Nimm auch das Wichtigste für dein Haustier wie Futter, Leckerlis und Dokumente mit. Im Ernstfall solltest du sie nicht alleine lassen. Trainiere hierfür deine Katze an die Leine oder gewöhne sie an deine Transportbox, damit ihr im Ernstfall beide schnell herausgehen könnt. Für kleinere Tiere wie zum Beispiel Wellensittiche solltet ihr ein Transportkäfig haben. Hunde könnt ihr angeleint mitnehmen.
Vergisst nicht, die Tasche griffbereit zu stellen, am besten in der Nähe zur Tür.
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