Vor dem Entscheid, einen Hund zu adoptieren, gibt es viele wichtige Überlegungen anzustellen: Bist du in der Lage, genügend Zeit für das Tier aufzubringen? Bietet dein Zuhause ausreichend Platz? Und verfügst du über die finanziellen Ressourcen, um einem Hund über 15 Jahre lang ein gutes Leben zu ermöglichen? Wenn du unsicher bist, ob deine Finanzen für die Anschaffung eines Hundes ausreichen, werden wir hier die Kosten für die Hundehaltung von Anfang bis Ende beleuchten und die Frage „Wie viel kostet ein Hund“ beantworten.
Das erwartet dich zum Thema „Wie viel kostet ein Hund“:
Unsere Autorin Anika ist mit ihrem Hund Sherlock das Dream-Team schlechthin. Alle Tipps und Tricks, die Anika in ihren Artikeln gibt, sind deshalb Hunde-approved und vorher gemeinsam mit Sherlock ausprobiert worden.
Der Traum vom Hund kann kostspielig sein
Oft verliebt man sich Hals über Kopf in die Idee, sich einen Hund anzuschaffen. Immerhin ist dieser immer für dich da, freut sich, wenn du nach Hause kommst und ist dein treuer Begleiter durchs Leben. Doch viele vergessen in der Euphorie, dass ein Vierbeiner einiges an Kosten mit sich bringt.
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Wir wollen dich deshalb mit diesem Artikel aufklären, was ein Hund kostet – von der Anschaffung bis zu den monatlichen Ausgaben. Damit kannst du besser einschätzen, ob du dir einen Hund leisten kannst, oder ob du noch etwas mit der Entscheidung warten solltest.
Mit diesen Kosten musst du rechnen
Viele denken, dass es mit den Anschaffungs- und Futterkosten des Hundes getan ist. Jedoch gibt es noch weitaus mehr Dinge, die du bei der Frage „Wie viel kostet ein Hund?“ beachten musst. Mit den folgenden Kosten musst du bei einem Hund definitiv rechnen:
- Anschaffung
- Erstausstattung
- Hundefutter
- Gesundheitsversorgung
- Versicherungen
- Hundesteuer
- Pflegeprodukte
- Spielzeuganschaffung
Wie viel kostet ein Hund – Die Anschaffung
Während es sich bei den meisten oben genannten Punkten um laufende Kosten handelt, bezahlst du den Preis für die Anschaffung deines Vierbeiners nur einmal. Zu diesen Kosten zählt neben dem Kaufpreis für das Tier auch die Erstausstattung.
Welcher Betrag hier auf dich zukommt, hängt oft von der Rasse des Tieres ab. Wenn du deinen Hund bei einem seriösen Züchter kaufst, können Kosten von rund 1000 Euro auf dich zukommen. Die allgemeine Preisspanne lässt sich hier von 500 bis 2000 Euro festmachen.
Ein Hund aus dem Tierheim ist für viele deshalb eine preiswertere Alternative. Dort musst du lediglich eine Schutzgebühr zahlen, die in der Regel zwischen 150 und 400 Euro liegt.
Kosten für die Erstausstattung
Du hast dir einen Hund angeschafft? Herzlichen Glückwunsch! Nun geht es an die Anschaffung der Erstausstattung, die ebenfalls Kosten verursacht. Schließlich soll es deinem neuen besten Freund an nichts fehlen. Folgende Dinge sollten deshalb in der Erstausstattung enthalten sein:
- Fress- und Trinknapf
- Hundegeschirr oder Hundeleine
- Hundebett
- Spielzeug
- Gegebenenfalls eine Transportbox
- Hausapotheke für deinen Vierbeiner
Auch hier können die Kosten stark variieren. Du solltest mit einer Summe zwischen 250 und 300 Euro rechnen. Manchmal bekommst du auch vom Züchter eine kleine Erstausstattung mit, wodurch sich der Gesamtpreis natürlich minimiert.
Regelmäßige Kosten für deinen Hund
Jetzt kann das Leben mit deinem Hund starten. Ab jetzt kommen immer wieder regelmäßige und laufende Kosten auf dich zu, die monatlich oder auch jährlich anfallen können. Auch hier haben wir einen kleinen Guide für dich zusammengestellt.
1. Kosten für das Hundefutter
Hundefutter macht im Normalfall sicherlich den größten Posten aus. Jedoch hängt der Betrag auch hier von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehört unter anderem die Rasse des Hundes.
- Größe des Hundes: Je nach Rasse hat dein Hund einen unterschiedlichen Bedarf an Futter. Für kleine Rassen reichen 100 Gramm am Tag. Große Hunde können durchaus ein ganzes Kilo fressen.
- Qualität des Futters: Nassfutter aus dem Discounter bekommst du für 50 Cent je Dose. Futter in Premium-Qualität beginnt im Gegensatz dazu bei circa drei Euro.
Tipp der Redaktion: Achte darauf, dass sich in deinem Hundefutter nicht zu viel Getreide befindet. Viele Vierbeiner können gegen diesen Bestandteil eine Unverträglichkeit entwickeln, die dann zu einer Allergie und einer großen Futterumstellung führen kann.
2. Gesundheitskosten
Manche Hunde müssen nur zweimal im Jahr zum Tierarzt, während andere kleine Entdecker die Tierarztpraxis öfters von innen sehen. Egal, wie: Ab und zu muss dein Hund untersucht werden. Er kann einen Unfall erleiden, sich beim Toben verletzt haben oder muss einfach nur eine Impfung bekommen.
Bei Verletzungen solltest du mit höheren Kosten rechnen. Eine Operation kann für einen Hund schnell an die 1000 Euro kosten. Auch die Behandlung von Krankheiten ist kostspielig.
Doch auch wenn dein Hund komplett gesund ist und bleibt: Um die Tierarztbesuche kommst du nicht herum. Für Vorsorgemaßnahmen wie Wurmkuren und Impfungen können für dich jährliche Kosten von 100 bis 150 Euro entstehen.
3. Kosten für Hundeversicherung
Dein Hund knabbert alles an, was er finden kann und du bist öfters beim Tierarzt, als es dir lieb ist? Dann empfehlen wir dir, eine Hundekrankenversicherung für ihn abzuschließen. Hier schwankt der Preis je nach Anbieter und nach Umfang der Versicherung.
Eine Hundehalterhaftpflicht-Versicherung ist allerdings nicht freiwillig, sondern in einigen Bundesländern sogar für alle Rassen erforderlich. Diese sichert dich gegen finanzielle Schäden ab, die dein Hund verursacht. Die Kosten liegen hier bei rund 50 Euro im Jahr.
4. Hundesteuer
Auch für Hunde musst du eine gewisse Summe an Steuern zahlen. Diese ist abhängig von deinem Wohnort, da sie von den jeweiligen Kommunen erhoben wird. In der Regel bewegen sich die Kosten zwischen 100 und 200 Euro im Jahr. In den ländlichen Regionen fällt die Hundesteuer meistens niedriger aus.
Teurer wird es allerdings, wenn es sich bei deinem Hund um einen sogenannten Listenhund handelt. In diesem Fall liegt die Hundesteuer zwischen 500 und 900 Euro jährlich.
5. Pflegeprodukte
Zeckenmittel, Shampoo und Co.: All das braucht dein Hund im Laufe seines Lebens. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um einen riesigen Kostenposten. Meistens liegt die Summe für diese Produkte bei rund 50 Euro im Jahr.
Weitere Kosten für einen Hund
Neben diesen regelmäßigen Kosten gibt es noch weitere, individuell anfallende Aufwendungen. Zu diesen gehören unter anderem:
- Kosten für eine Hundeschule: zwischen 150 und 300 Euro
- Kosten für eine eventuelle Kastration: Bei Rüden ungefähr 100 Euro, bei Hündinnen bis zu 400 Euro
- Unterbringung in einer Hundepension: pro Tag zwischen 20 und 30 Euro
- Mögliche Schäden im Haus
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Wie viel kostet ein Hund im Monat?
Nachdem wir nun die einzelnen Kosten aufgelistet haben, fragst du dich vielleicht, wie viel ein Hund ungefähr im Monat kostet. Pauschal kann man sagen, dass ein kleiner Hund etwa 30 Euro pro Monat kostet. Bei einem großen kann sich der monatliche Preis schon mal auf 200 Euro erhöhen.
Den größten Teil machen hier die Futterkosten aus, die je nach Hund und Rasse variieren – deshalb auch der große Preisunterschied zwischen kleinen und großen Hunden.
Fazit zu der Frage „Wie viel kostet ein Hund?“
Sagen wir es, wie es ist: Ein Hund ist kein billiges Haustier. Aus diesem Grund solltest du dir ganz sicher sein, dass du alle Kosten für deinen neuen besten Freund monatlich und auch jährlich abdecken kannst. Wenn du dir einen Vierbeiner noch nicht leisten kannst, heißt das noch nicht, dass eine Anschaffung auch in der Zukunft unmöglich ist. Manchmal muss man einfach auf den richtigen Zeitpunkt warten.