Die Energiepreise in Deutschland bewegen sich weiterhin auf einem hohen Niveau. Da der Winter nun unmittelbar vor der Tür steht, steigt bei vielen auch wieder die Angst vor hohen Energierechnungen. Wer seine Ausgaben minimieren möchte, sollte unbedingt die Heizkörper-Thermostate regelmäßig überprüfen. Denn viele wissen nicht, dass fehlerhafte Thermostate den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen unnötig in die Höhe treiben. Was du alles bei der Überprüfung und dem Austausch beachten solltest, erfährst du hier.
Darum sollte man Thermostate regelmäßig überprüfen
Vielen ist eines nicht bewusst: Defekte Heiz-Thermostate führen zu einem unnötigen Energieverbrauch und verursachen zudem deutlich höhere CO2-Emissionen. Daher empfehlen Expert:innen der gemeinnützigen Beratungsgesellschaft co2online dringend, herkömmliche Thermostate spätestens alle 15 Jahre sorgfältig zu überprüfen.
Denn gerade mechanische Thermostatventile verschleißen im Laufe der Zeit. Dadurch werden sie immer schwerfälliger in der Handhabung, funktionieren möglicherweise nur noch eingeschränkt oder im schlimmsten Fall überhaupt nicht mehr. Die Konsequenz des Defekts sind meist zu heiße oder zu kalte Heizkörper.
Doch keine Sorge. Solltest du bei deiner Kontrolle ein defektes Thermostatventil entdecken, musst du keinen horrenden Preis für ein Neues ausgeben. Denn die bislang üblichen mechanischen Modelle sind bereits für erschwingliche acht Euro im Baumarkt erhältlich. Angesichts der anhaltend hohen Energiekosten in diesem Winter solltest du in Betracht ziehen, in ein effizienteres Gerät zu investieren, um langfristig Geld zu sparen.
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Elektronischen Thermostate: Ersparnis von bis zu 135 Euro im Jahr möglich
Wenn du dein altes Thermostat gegen ein elektronisches oder smartes Thermostat austauschst, kannst du sogar doppelt sparen. Laut Berechnungen von co2online kannst du in einem Einfamilienhaus dadurch etwa 135 Euro im Jahr einsparen – angesichts der hohen Energiepreise ist das eine Menge Geld.
Aber warum ist die Ersparnis bei diesen Geräten so hoch? Die Antwort darauf ist ganz einfach: Die elektronischen und smarten Thermostate erkennen, ob ein Fenster geöffnet ist. In diesem Fall regeln sie die Heizung automatisch herunter. Aber das ist noch nicht alles. Zusätzlich sind diese modernen Geräte mit einer Zeitschaltuhr ausgestattet. Du musst also abends nicht mehr daran denken, die Heizung auszuschalten, denn das geschieht dank der Zeitschaltuhr ganz automatisch.
Thermostat an der Heizung wechseln: Schritt für Schritt erklärt
Dein Thermostat ist veraltet oder du möchtest auf einen modernen Regler umsteigen? Doch du hast keine Ahnung, wie du den Austausch genau durchführen sollst? Mit dieser Anleitung kannst du das Thermostat Schritt für Schritt in wenigen Minuten selbst wechseln. Und so geht’s:
- Drehe das Thermostat komplett auf, also auf die höchste Stufe.
- Setze anschließend die Zange an den Schraubring und drehe sie gegen den Uhrzeigersinn. Falls der Ring aus Kunststoff ist, sei besonders vorsichtig, um ihn nicht zu beschädigen.
- Ziehe nun den Regler vorsichtig ab.
- Jetzt sollte das Heizungsventil zum Vorschein kommen. Dort müsste dir ein kleiner Stift auffallen. Drücke diesen nun ein. Wenn er wieder herausschnellt, ist das Heizungsventil intakt.
- Wenn das Heizungsventil in Ordnung ist, stelle das neue Thermostat ebenfalls auf die höchste Stufe ein.
- Befestige das neue Thermostat am Ventil.
- Zum Schluss drehe den Schraubring mit der Zange, bis er wieder fest sitzt.