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Lüften nach dem Duschen: Darum ist es im Winter schwieriger

Lüftest du nach dem Duschen? Wir verraten dir, worauf du im Winter dementsprechend besonders achten musst.

Frau lüftet das Bad
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Kürzer duschen: Kann man so wirklich Energie und Geld sparen?

Eine warme Dusche ist schon etwas Schönes – kostet aber auch viel Wasser und Energie. Und die wird langsam, aufgrund der Gaskrise in Deutschland, immer knapper. Sparen ist angesagt. Aber hilft es wirklich, wenn wir einfach kürzer und kälter duschen?

Wer mit einem Badezimmer mit Fenster gesegnet ist, wird sicherlich nach einer heißen Dusche direkt frische Luft hereinlassen, damit der Wasserdampf verschwindet und der Spiegel nicht mehr beschlägt. Durch das Stoßlüften können in vielen Fällen auch Schimmel und Co. vermieden. Doch Expert:innen sagen: Das Lüften nach dem Duschen ist im Winter weitaus schwieriger als im Sommer. Wir wissen, was hinter dieser Aussage steckt.

Lüften nach dem Duschen: 4 Dinge, die du im Winter beachten musst

Eines ist klar: Der Wasserdampf muss aus dem Badezimmer raus, auch im Winter. Die Gefahr, dass sich Schimmel festsetzt und verbreitet, ist andernfalls zu groß. Die Schimmelsporen sind dabei nicht nur gefährlich für deine Gesundheit, sondern schädigen auch die Bausubstanz. Doch vor allem, wenn es draußen kalt ist, wird das Lüften nach dem Duschen und Baden etwas anspruchsvoller, wie Norbert Endres, Energieberater für die Verbraucherzentrale Bayern, gegenüber Utopia erklärt. Dieser hat deshalb vier Tipps, wie das Lüften nach dem Duschen richtig funktioniert.

offenes Fenster
Lüften nach dem Duschen ist ein Muss. Foto: alexandre zveiger – stock.adobe.com

1. SCHNELL lüften

Schnelles Lüften nach dem Duschen ist im Winter das A und O. Ansonsten besteht laut Endres die Gefahr, dass die Feuchtigkeit in andere Räume entweicht. Hat sie das Wasser erst einmal auf den Fliesen und Scheiben abgesetzt, dauert es einige Zeit, bis diese ganz abgetrocknet sind.

2. Stoßlüften ist besser als Kipplüftung

Anstatt das Fenster nach dem Duschen nur anzukippen, solltest du es weit aufreißen, damit die feuchte Luft nicht langsam ausgetauscht wird, sondern schnell. Des Weiteren ist es sinnvoll, nach dem Duschen ein sogenanntes Querlüften durchzuführen und dementsprechend auch das Fenster in einem anderen Raum zu öffnen. Generell gilt in diesen Fällen aber: Je kälter es draußen ist, desto kürzer musst du lüften.

3. Heizung aus

Im Bad wollen wir es wohlig-warm haben. Wenn du allerdings nach dem Duschen lüftest, ist es wichtig, die Heizung für diese Zeitperiode auszustellen. Anderenfalls verschwendest du unnötige Energie.

4. Badezimmertür offenlassen

Auch, wenn du es sonst tust: Im Winter sollte die Badezimmertür nicht den ganzen Tag geschlossen sein. Die Restfeuchte in den Handtüchern oder im Duschvorhang entweichen erst nach und nach und schlagen sich dann auf Oberflächen und an den Fliesen nieder. Wenn die anderen Räume in deiner Wohnung allerdings deutlich kühler sind als dein Bad, solltest du die Badezimmertür wieder verschließen, sobald das Querlüften abgeschlossen ist.

Lüften nach dem Duschen: Und was ist, wenn man ein fensterloses Bad hat?

Diese Tipps sind alle schön und gut – doch was ist, wenn man im Bad kein Fenster hat? Eine wirksame Lüftung nach Landesbauordnung ist in innenliegenden Badezimmern oder Toiletten ohne Fenster Pflicht. Diese sorgen dafür, dass die feuchte Luft zuverlässig nach draußen geleitet wird. Sollte das bei dir nicht der Fall sein, ist es wichtig, deine:n Vermieter:in über diesen Mangel zu informieren und diesen zu beseitigen. Hilfreich ist es auch, die Badezimmertür offen stehenzulassen und über ein anderes Fenster die Wohnung zu lüften.

Wie finde ich heraus, ob meine Lüftung funktioniert? Schnappe dir ein Blatt Toilettenpapier und halte es an das Lüftungsgitter oder den Ventilator. Bleibt dieses an der Lüftung hängen, funktioniert diese einwandfrei.

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