Die Bettwanzen-Plage in Frankreich hat im Sommer begonnen, als ein Vorfall in einem Pariser Kino für Aufsehen sorgte. Berichte über Bettwanzen, unterstützt durch Fotos und Videos, haben die Bevölkerung verunsichert, und die sozialen Medien sind nun mit Meldungen über vermeintliche Wanzenbefunde gefüllt. Dies hat die Regierung und die Verkehrsunternehmen veranlasst, Maßnahmen zu ergreifen, um dieser Krise wirksam zu begegnen. Es soll vermieden werden, dass die Bettwanzen sich in den öffentlichen Verkehrsmitteln vermehren, nachdem Reisende Fotos und Videos der Insekten in Zügen und an anderen Orten veröffentlicht haben, wie die Berliner Morgenpost berichtet.
Woran erkennt man Bettwanzen?
Bettwanzen kann man anhand verschiedener Merkmale erkennen. Typischerweise sind die kleinen Wanzen etwa 4-7 mm lang, flach und oval geformt. Ihre Farbe variiert von rötlich-braun bis bräunlich, je nachdem, ob sie gerade Blut aufgenommen haben. Eine Besonderheit ist allerdings, dass die Wanzen verkümmerte Flügel haben und somit nicht flugfähig sind. Stattdessen bewegen sie sich krabbelnd. Ihre Antennen sind zudem hinten gebogen und weisen vier Segmente auf.
Wo halten sich Bettwanzen auf?
Die Wanzen verstecken sich tagsüber in engen Spalten und Ritzen in Betten, Matratzen, Möbeln und anderen Verstecken in der Nähe ihrer Wirte. Typische Versteckplätze sind Ritzen im Bettgestell, Matratzenfalten, Bodenleisten und Tapeten.
Spuren von Bettwanzen können in Form von winzigen Blutflecken auf Bettlaken, Kissenbezügen oder Matratzen auftreten, die durch zerdrückte Bettwanzen oder aus dem Körper austretendes Blut entstehen. Ebenso sind dunkle Kotspuren auf Oberflächen ein Hinweis auf ihre Anwesenheit. Bei Verdacht auf Wanzen solltest du auf jeden Fall professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um die Infestation effektiv zu bekämpfen.
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Sind Bettwanzen gefährlich für Mensch und Tier?
Bettwanzen gelten im Allgemeinen nicht als Überträger von ernsthaften Krankheiten für Menschen oder Tiere. Ihre Bisse können jedoch unangenehm sein und zu Hautreizungen, Juckreiz und allergischen Reaktionen führen. Einige Menschen können eine allergische Reaktion auf das Speichelprotein der Bettwanze entwickeln, was zu intensiverem Juckreiz und Hautausschlägen führen kann. Psychisch kann der Befall mit Wanzen allerdings zu Schlafstörungen, Stress und Angstzuständen führen, da viele Menschen die Anwesenheit dieser Parasiten als belastend empfinden.
Wenn die Wanzen kein Zugang zu menschlichem Blut haben, ernähren sie sich logischerweise von Hunden und Katzen. Das kann auch hier juckende Bisse auf deinem Haustier hinterlassen, dennoch stellen die Wanzen eine geringe Krankheitsgefahr dar. Die juckenden Quaddeln können allerdings zu Hautreizungen und dermatologischen Problemen führen.