Sobald die Tage wärmer und auch länger werden, zieht es viele Menschen hinaus in den Garten. Dieser muss nach der dunklen und kalten Jahreszeit erst einmal wieder auf Vordermann gebracht werden, damit man die grüne Oase im Sommer auch richtig genießen kann. Was für viele zu den Arbeiten im Garten nun dazugehört: das Rosenschneiden im Frühjahr. Wir haben uns schlaugemacht, wann du dich an diese Gartenarbeit machen solltest.
Rosen schneiden im Frühjahr: Darum spielt der Klimawandel beim Zeitpunkt eine Rolle
Im Volksmund wird oft gesagt, dass das Rosenschneiden mit dem Blühen der Forsythien zusammenfallen sollte, sodass man im Sommer dann in den Genuss einer vollen und gesunden Rosenblüte kommt. Allerdings sind diese bäuerlichen Regeln nicht mehr up to date – vor allem nicht in Zeiten des Klimawandels, wie die Gartenexpertin Natalie Bauer gegenüber dem SWR1 berichtet.
Laut ihr ist der wichtigste Leitspruch im Frühling: „Je früher die Knospe, desto wahrscheinlicher, dass sie Spätfrost abbekommt.“ Und momentan ist die Natur je nach Region bis zu vier Wochen zu früh. Aufgrund dessen besteht die Gefahr von Spätfrost – und der kann noch bis Mitte Mai drohen. Der Frost kann den Rosen einiges an Schaden zufügen, wenn sie zu früh geschnitten werden.
Rosen schneiden im Frühjahr: Das ist der richtige Zeitpunkt
Nicht nur die Schnittstellen können durch den Frost geschädigt werden, sondern auch die neuen Austriebe. Aufgrund dessen rät die Gartenexpertin erst zu einem Rückschnitt Ende März oder Anfang April.
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Wenn es allerdings schon zu spät ist und deine Rosen Frost bekommen haben, hilft nur noch ein (erneuter) Rückschnitt. Erkennen kannst du den Frost daran, dass sich die Rose langsam von braun zu schwarz verfärbt und dass aus diesen Teilen nichts mehr austreibt. Alle Triebe mit Frostschäden müssen dann konsequent bis ins gesunde Holz zurückgeschnitten werden. So wird die Rose angeregt, aus der Veredlungsstelle heraus neu auszutreiben und sich so zu verjüngen.