Der Mai ist der Monat, wo man endlich wieder richtig im Garten arbeiten kann. Spätestens nach den Eisheiligen in der Mitte des Monats kann man im heimischen Grün so richtig Vollgas geben. Doch dies gilt nicht überall – wenn man dem Mähfreien Mai Folge leisten möchte. Wir haben uns angeschaut, warum du im Mai deinen Rasen nicht mähen solltest.
Mähfreier Mai: Was steckt dahinter?
Wir bewegen uns mit großen Schritten auf den Sommer zu und Hobby-Gärtner:innen wollen in diesem Zusammenhang nichts lieber als einen gepflegten Garten, in welchem sie heiße Tage entspannt verbringen können. Zu dieser gepflegten grünen Oase steckt auch ein gepflegter Rasen – doch den solltest du im Mähfreien Mai in Ruhe lassen.
Der Grund, der hinter dem „No Mow May“ steckt, der in Großbritannien ins Leben gerufen wurde, ist ernst: Es geht um das übermäßige Insektensterben. Wenn du also im Mai deinen Rasen kürzt, vernichtest du damit auch Futter- oder Nistmöglichkeiten für Insekten. Im Mai werden Gartenbesitzer:innen also gebeten, ihren Rasen einen Monat lang nicht zu kürzen – der Insekten zuliebe.
Mähfreier Mai: Diese Vorteile bringt es mit sich
Der Mähfreie Mai bringt nicht nur Vorteile für die Tierwelt mit sich. Für diese ist der Mähfreie Mai aber eine Chance, sich an nektarreichen Blüten zu bedienen, die laut Untersuchungen um das Zehnfache erhöhen, wenn man den Rasenmäher häufiger im Schuppen lässt, so Bettina de La Chevallerie, Geschäftsführerin der Deutschen Gartenbau-Gesellschaft.
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Für uns Menschen bedeutet der Mähfreie Mai essenziell: weniger Arbeit. Immerhin ist das Rasenmähen sehr aufwendig und mit viel Zeit und Schweiß verbunden. Wenn man den Rasen einfach mal Rasen sein lässt, kann man sich auch an den Gänseblümchen erfreuen.
Sollte dir der Rasen doch irgendwann zu sehr außer Rand und Band sein, kannst du ihn wie gewohnt mähen, aber dabei eine kleine Fläche auslassen. Schon diese kleine Verhaltensänderung in der eigenen Rasenmäh-Routine kann den Insekten beim Überleben helfen.