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Insektensterben: Gibt es wirklich weniger Insekten?

Ist dir aufgefallen, dass es weniger Insekten gibt als früher? Hier erfährst du, woran das liegt und welche Auswirkung es hat.

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Spinnen & Insekten: In diesen Räumen wohnen sie am liebsten

Draußen wird es ungemütlich und so wie wir, suchen auch Spinnen und Insekten einen trockenen, warmen Unterschlupf. Fündig werden sie in unseren Wohnungen und Häusern. Dabei haben sie manche Räume lieber als andere. Welche das sind?

Sicher ist dir auch schon aufgefallen, dass weniger Insekten in der Luft herumschwirren. Auf TikTok haben auf diesen Fakt viele User:innen Beispiele genannt, wie beispielsweise die Motorrad- oder Autoscheibe, die früher immer voller Insekten war. Das wäre nun nicht mehr der Fall. Eine vor kurzem veröffentlichte Preprint Studie hat sich mit diesem Thema befasst. Gibt es wirklich weniger Insekten und wenn ja, woran kann das liegen?

Insektensterben: Das sagt die Wissenschaft

Das DINA-Projekt (Vielfalt der Insekten in Natur- und Landschaftsschutzgebieten) hat am 24. September eine Preprint Studie veröffentlicht, um den Zustand der Insekten in 21 ausgewählten Naturreservaten in Deutschland im Jahr 2020 und 2021 zu bewerten. Diese Studie haben die Forscher:innen fünf Jahre nach der bekannten Studie zum Rückgang der Insektenbiomasse veröffentlicht.

Nur zur Erinnerung, die Studie aus dem Jahr 2017 hat einen dramatischen Rückgang der durchschnittlichen Luftinsektenbiomasse um 76 % (bis zu 82 % im Hochsommer) in nur 27 Jahren in geschützten Naturgebieten in Deutschland dokumentiert. Dies übertrifft den geschätzten Rückgang von 58 % in der globalen Wildtierabundanz über einen Zeitraum von 42 Jahren bis 2012 deutlich. Der Rückgang betrifft zudem auch nicht nur auf gefährdete Arten zu, sondern die gesamte fliegende Insektengemeinschaft.

Was sind die Ergebnisse der neuen Studie?

Unter Verwendung derselben Methoden wie in der früheren Studie wurde ein umfassender Datensatz zur Insektenbiomasse gesammelt. Die Ergebnisse haben gezeigt, dass diese Biomasse auf niedrigem Niveau geblieben, ähnlich den Zahlen von 2007 bis 2016. Es hat also keine signifikanten regionalen Unterschiede gegeben. Die Biomasse hat allerdings negativ mit der landwirtschaftlichen Anbaufläche innerhalb von 2 km um die Naturschutzgebiete herum korreliert.

Die Studie betont die Wichtigkeit effektiver Schutzmaßnahmen. Diese Maßnahmen sollen sowohl innerhalb als auch um Naturschutzgebiete herum durchgeführt werden, um negative Auswirkungen benachbarter landwirtschaftlicher Aktivitäten auf Insektenpopulationen zu mildern. Zudem wurden unmittelbare Auswirkungen von Veränderungen in der Landnutzung beobachtet. Beispiele hierfür sind die Einführung von Blühstreifen und bienenfreundlichen Anbauformen. Diese Veränderungen beeinflussten die Verteilung der Insektenbiomasse.

Der Rückgang der Insektenbiomasse in deutschen Naturschutzgebieten ist überaus besorgniserregend. Denn er betont die Dringlichkeit, den Schutz von Insekten zu verstärken, was entscheidend, um ihre ökologischen Funktionen zu bewahren.

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Was passiert mit uns und unserem Planeten, wenn Insekten aussterben?

Das Sterben der Insekten belastet unser Ökosystem erheblich, da Vögel, Reptilien und Säugetiere stark auf Insekten als Nahrungsquelle angewiesen sind. Zudem sind sie unverzichtbare Bestäuber für zahlreiche Kultur- und Wildpflanzen. Darüber hinaus tragen sie zur Bekämpfung von Schädlingen bei und sind essenziell für gesunde Böden.

Einfach gesagt: Wenn Insekten von unserem Planeten verschwinden, werden wir nicht überleben können, da alle Nahrungsketten zusammenbrechen werden.

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