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Eco-friendly Produkte: Sind sie wirklich nachhaltig?

Wir haben uns mal das Konzept der eco-friendly Produkte genauer angeschaut, um dir zu erklären, wie nachhaltig diese sind.

© IMAGO/Addictive Stock

Ecoalf: Wie die Vision zur Mission wurde

Ecoalf ist ein nachhaltiges Modelable, das Müll aus dem Ozean fischt, um ihn zu recyclen. Brendan James, Marketing Communications Coordinator bei Ecoalf, erzählt im Video mehr zur Mission und Geschichte des Unternehmens.

In einer Welt, die sich immer stärker für Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit einsetzt, sind „eco-friendly“ Produkte zu einem gängigen Begriff geworden. Sie werden als umweltfreundlich und nachhaltig beworben, da sie angeblich weniger schädlich für den Planeten sind. Doch die Frage bleibt: Sind diese Produkte wirklich so nachhaltig, wie sie behaupten, oder betreiben viele Unternehmen Green Washing?

Was sind eco-friendly Produkte?

Eco-friendly Produkte, auch bekannt als umweltfreundliche oder nachhaltige Produkte, sind solche, die angeblich einen geringeren negativen Einfluss auf die Umwelt haben. Dies kann bedeuten, dass sie aus recycelten Materialien hergestellt wurden, biologisch abbaubar sind, Energie sparen oder weniger Abfall produzieren.

Die Herausforderungen der grünen Kennzeichnung

Eines der größten Probleme bei eco-friendly Produkten ist die fehlende Standardisierung und Kontrolle. Es gibt keine einheitliche Definition oder Richtlinien, die festlegen, was ein Produkt „umweltfreundlich“ macht. Dies führt dazu, dass Unternehmen den Begriff nutzen können, um ihre Produkte besser zu vermarkten, ohne echte nachhaltige Praktiken umzusetzen.

Greenwashing: Täuschungen mit gutem Gewissen?

Ein weiteres Beispiel ist Greenwashing, bei dem Unternehmen den Eindruck erwecken, dass ihre Produkte umweltfreundlich sind, obwohl sie es in Wirklichkeit nicht sind. Dies geschieht durch clevere Werbung und irreführende Etiketten. Verbraucher:innen, die bewusst nachhaltige Entscheidungen treffen möchten, könnten durch diese Taktik getäuscht werden.

Der britische Öl und Gasanbieter, BP, wurde vor vier Jahren zum Beispiel des Greenwashing beschuldigt. Der fossile Brennstoffgigant BP hat seinen Namen in Beyond Petroleum geändert und seine Tankstellen öffentlich mit Solarzellen ausgestattet. Im Dezember 2019 hat eine Umweltgruppe namens ClientEarth eine Beschwerde gegen BP eingereicht.

Die Firma würde der Öffentlichkeit mit ihrer Werbung, die sich auf die kohlenstoffarmen Energieprodukte von BP konzentrierte, in die Irre führen, obwohl mehr als 96 % der jährlichen Ausgaben des Unternehmens auf Öl und Gas entfallen.

Die Ökobilanz von eco-friendly Produkten

Auch eco-friendly Produkte können Auswirkungen auf die Umwelt haben. Zum Beispiel können Produkte, die als biologisch abbaubar beworben werden, in Deponien nur unter bestimmten Bedingungen abgebaut werden und setzen während des Abbauprozesses Methan frei, ein Treibhausgas.

Die Herstellung von eco-friendly Produkten erfordert oft spezielle Materialien oder Technologien, die möglicherweise mehr Energie oder Ressourcen verbrauchen. So kann die vermeintliche Umweltfreundlichkeit in der Herstellung durch eine größere Umweltbelastung in anderen Phasen des Produktlebenszyklus ausgeglichen werden.

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Sind eco-friendly Produkte hinfällig?

Eco-friendly Produkte sind ein wichtiger Schritt in Richtung Umweltbewusstsein, aber es ist entscheidend, kritisch zu sein und nicht alles zu akzeptieren, was als „grün“ vermarktet wird. Es ist unerlässlich, dass Unternehmen, Verbraucher:innen und Regierungen gemeinsam daran arbeiten, klare Standards für umweltfreundliche Produkte festzulegen und sicherzustellen, dass diese Standards eingehalten werden.

Wahre Nachhaltigkeit erfordert somit eine tiefgreifende Veränderung in unserem Denken, in unseren Gewohnheiten und in unserer Gesellschaft.

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