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Rauchen und Tattoos: Das hat die Kaiserin Sissi in ihrer Freizeit gemacht

Bei Sissi denken wir an pure Romantik. Sie war jedoch eigentlich sehr rebellisch stellte sich bewusst gegen die Konventionen des Hofes.

Kaiserin Elisabeth
Die Märchenprinzessin war in echt eine kleine Rebellin. Foto: Public Domain

Wallende Kleider, enge Korsagen und Romantik pur: So stellen sich die meisten von uns das Leben der österreichischen Kaiserin Sissi vor. Doch Elisabeth von Österreich-Ungarn war eine rauchende und tätowierte Rebellin- und entfloh dem Hofleben.

Sissi rauchte und war tätowiert

Die junge Kaiserin schien ein Traumleben zu führen. Doch wie ein TikTok-Video nun zeigt, schien Sissi gar nicht so begeistert von ihrem Leben zu sein. Sie kritisierte nicht nur die Monarchie ihr Leben lang, sie war auch tätowiert und rauchte. Damit zeigte sie der Etikette am Hofe den Mittelfinger.

Mit 51 Jahren ließ sie sich in einer Hafenkneipe einen Anker auf die Schulter stechen und über ihrem Steiß trug sie ein Adler-Tattoo. Damit aber nicht genug: Die kleine Rebellin las auch ihr ganzes Leben lang Autor:innen, die am Hofe verpönt waren.

Sissi hasste das Hofleben

Was wir heute als ein märchenhaften Kindheitstraum wahrnehmen und sich auf in den Sissi-Filmen widerspiegelt, war der echten Sissi zuwider. Sie nutze jede Gelegenheit, um dem Leben auf dem Hofe zu entkommen. Dafür unternahm sie viele Reisen wie zum Beispiel nach Madeira oder auf ihre Lieblingsinsel Korfu. Viel an diesen Reisen war auch durch ihre schwere Lungenkrankheit bedingt, allerdings machten die zwei Jahre Abwesenheit vom Hof sie von einem jungen Mädchen eine selbstbewusste Monarchin.

sissi kaiserin kleid
Sissi war eigentlich eine totale Rebellin. Foto: imago images / Future Image

Die Kaiserin stellte sich gegen ihr eigenes Land

Ein weiterer Skandal, den Elisabeth initiierte, ging direkt gegen ihre eigene Regierung und ihr eigenes Königshaus: Sie unterstützte Ungarn im Kampf für die Unabhängigkeit von Österreich. Durch die Penetranz der jungen Kaiserin erhielt Ungarn 1868 sogar seine eigene Verfassung zurück. Und ihre Unterstützung ging sogar bis über den Tod hinaus.

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Am Ende ihres Lebens hinterließ sie ein Testament, welches an eine „liebe, zukünftige Seele“ adressiert war und bat in diesem darum, dass Gelder dem Wohl politisch Verfolgter zukommen würden. Aufgrund dieser Gelder können sogar heute noch Sprachkurse und Berufsausbildungen für Geflüchtete aus der Ukraine angeboten werden. Wir sollten alle ein wenig mehr wie Sissi sein!

Übrigens: nicht nur über die alten Sissi-Filme mit Romy Schneider könnt ihr einen spannenden Eindruck über das Leben der Kaiserin gewinnen. Mittlerweile findet ihr auf RTL+ die Serie „Sisi“, ein düsteres Kontrastprogramm, in dem deutschen Drama „Corsage“ die Kaiserin in ihren Vierzigern und in der brandneuen Netflix-Serie „Die Kaiserin“ wird ebenfalls die rebellische Art Sissis aufgearbeitet.

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