Dank des Coronavirus gibt es allerorts Engpässe. Nicht nur Klopapier und Nudeln werden diesertage knapp. Auch Kondome zu bekommen wird immer schwieriger. Dabei ist Sex in der Coronakrise doch eine der wenigen Dinge, die uns an Freizeitaktivität geblieben ist.
Wie konnte nur soweit kommen? Es gibt zwei Gründe, warum Kondome dieser Tage knapp werden.
Grund 1 für die Kondomknappheit: #stayhomeandfuck
Zum einen ist die gestiegene Nachfrage ein Problem. Nicht erst durch Amorelies Aufruf zu #stayhomeandfuck statt #staythefuckhome ist der Sex in der Isolation nach oben geschossen.
Paare wissen Zuhause einfach nicht mehr, was sie mit sich anfangen sollen und vögeln in jeder Ecke ihrer Wohnung was das Zeug hält. Gut so! Eigentlich… Denn es trägt zur Kondomknappheit bei.
Grund 2 für die Kondomknappheit: Produktionsdefizit
Wer soll denn bitte die ganzen Kondome produzieren, die jetzt gebraucht werden? Viele große Produktionsfirmen für Kondome befinden sich (wo sollte es anders sein) in China. Dort läuft die Produktion aus bekannten Gründen derzeit nicht besonders rund.
Auch die Produktion von Karex Berhad in Malaysia, der den größten Teil von Durex-Kondomen herstellt, stand mehr als eine Woche lang still, um die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus einzudämmen und die Mitarbeiter zu schützen.
Die Produktion soll jetzt zwar wieder weitergehen, allerdings nur mit 50 % der Angestellten. Was das bedeutet? Allein dadurch wird bereits mit einem Kondomdefizit von mindestens 100 Millionen Kondomen gerechnet.
Was tun, wenn es keine Kondome mehr gibt?
Natürlich sollte keiner in Krisenzeiten auf Sex verzichten. Wo kämen wir denn dahin? Zum Glück gibt es einige alternative Verhütungsmethoden, selbst welche ohne Hormone.
Wer Geschlechtskrankheiten wie Chlamydien vorbeugen will, dem steht auch noch das Femidom als Alternative ins Haus.
Leider ist das Sprühkondom noch nicht ausgereift genug, als dass es eine Alternative zum echten Kondom sein könnte. Auch die Pille für den Mann ist noch nicht auf dem Markt.