Die bekannteste Parfümerie Deutschlands muss für ihr jüngstes Vorgehen harte Kritik und einen Social Media Shitstorm einstecken, denn Douglas dehnt die Lockdown-Verordnungen aus und ließ gestern Filialen geöffnet.
Douglas wollte den Lockdown umgehen
Douglas stellt sich eigentlich gern als Luxusgeschäft dar mit hochklassigen Marken und vor allem Parfüms dar. Doch auf einmal sehen sie sich als „Handel des täglichen Bedarfs“, stellen sich mit dm und Rossmann gleich und wollten so ein Hintertürchen gefunden haben, um im Lockdown geöffnet zu bleiben.
Knapp ein Viertel ihrer Filialen wollten sie mit dieser Strategie geöffnet lassen, denn so betont Douglas: Der Begriff Drogerie sei nicht geschützt und sie würden ja ebenfalls Kosmetika des täglichen Bedarfs verkaufen. Zu diesem Zweck haben sie die geöffneten Geschäfte umsortiert und dort nun mehr Drogerieartikel platziert.
Verdi kritisiert das Vorgehen des Parfümerie-Riesen Douglas scharf und auch KundInnen sind verärgert. Dem machten sie via Instagram auch ordentlich Luft. Daraufhin stellte Douglas die Kommentarfunktion unter den jüngsten Beiträgen einfach ab.
Das lassen die User nicht so stehen und riefen via Twitter zum #BoykottDouglas auf, viele kündigten an, ihre Kundenkarten zu vernichten und nicht bei Douglas einzukaufen.
Verärgerte KindInnen schrieben nun, was sie dann gern beim nächsten Douglas-Besuch dort kaufen würden, nämlich Klopapier, Zahnpasta, Binden und Tampons etc.
Douglas rudert zurück
Offenbar zeigen die Kundenreaktion Wirkung, denn Chefin Tina Müller entschuldigt sich öffentlich für die Nachtschattenaktion und lässt alle Filialen schließen.
Durch ihren gut ausgebauten Online-Handel sollte Douglas weit entfernt von einer PLeite sien, wie diese Riesenmarken, diebereits Insolvenz anmelden mussten.
Douglas schließt sich nun anderen Geschäften an, die einen Click&Collect-Service anbieten. Die Kunden können online bestellen und dann direkt bei einer Filiale ihren Einkauf abholen.
Was hast du von dem Vorgehen von Douglas gehalten?