Mittlerweile gibt es extra Unfallversicherungen für Senior:innen. Eigentlich ist das auch eine gute Sache, denn viele andere Unfallversicherungen würden bestimmte Stürze und andere Unfälle sicherlich nicht so gut abdecken. Dennoch kommt es immer häufiger vor, dass auch die Senioren-Unfallversicherung nicht zahlt. Warum das so ist und wie du verhindern kannst, dass du auf den Kosten sitzen bleibst, erfährst du in diesem Artikel.
Alles über die „Senioren-Unfallversicherung“:
Was ist eine Senioren-Unfallversicherung?
Mit zunehmendem Alter wächst auch die Gefahr für Unfälle. Es kann schließlich immer mal passieren, dass man auf der Treppe, in der Dusche oder auch einfach in der eigenen Wohnung stürzt. Aus diesem Grund bieten einige Versicherungsdienstleister:innen eine spezielle Unfallversicherung für Senioren und Seniorinnen an.
Der Unterschied zu einer regulären Unfallversicherung liegt oft darin, dass den Versicherten neben den regulären Leistungen auch noch eine Betreuung nach dem Unfall zusteht. Deshalb eignet sich eine Senioren-Unfallversicherung vor allem für Senioren und Seniorinnen, die keine Familienmitglieder haben, die sie nach einem Unfall unterstützen oder pflegen können.
Wer allerdings schon eine gute Unfallversicherung hat, die alle diese Leistungen beinhaltet, muss nicht unbedingt auf eine extra Senioren-Unfallversicherung umschwenken. Insbesondere wenn die bestehende Versicherung verhältnismäßig günstig ist und dennoch gute Leistungen hat, sollte der Vertrag so lange wie möglich aufrechterhalten und nicht einfach für eine Senioren-Unfallversicherung gekündigt werden.
Warum zahlt die Senioren-Unfallversicherung oft nicht?
Die Senioren-Unfallversicherung bietet also augenscheinlich besonders viele Vorteile für Seniorinnen und Senioren. Leider kommt es dennoch häufig genug vor, dass diese Versicherung nach einem Unfall keine Kosten übernimmt und die Betroffenen trotz aller Bemühungen darauf sitzen bleiben. Doch warum ist das so?
Das Problem liegt oft an den Vorerkrankungen der Betroffenen. Wenn jemand beispielsweise eine Treppe hinunterstürzt, einige Monate oder Jahre zuvor aber einen Schlaganfall hatte, kann es passieren, dass die Versicherung die Leistungen erheblich kürzt.
Meist argumentieren die Versicherungen dann damit, dass es durch die Vorerkrankung – also in unserem Beispiel durch den Schlaganfall – zu Beeinträchtigungen gekommen ist, die den Unfall verursacht oder zumindest mitverursacht haben.
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Fazit: So umgehst du die Versicherungs-Falle
Das Problem an diesem Prinzip ist, dass die Senioren-Unfallversicherungen sich insbesondere an Menschen richten, die meistens Vorerkrankungen haben und bei denen das Risiko eines Sturzes deutlich höher ist. Wenn du also eine solche Versicherung abschließen möchtest, solltest du immer darauf achten, dass dir Vorschäden durch eventuelle Vorerkrankungen nicht angerechnet werden.