Wer in nächster Zeit nach Mallorca fliegt, sollte vor seiner Reise besser einen Blick in den Bußgeldkatalog der Insel werfen. Denn Palmas Bürgermeister möchte noch vor der Hauptsaison eine Verordnung mit neuen Benimmregeln einführen und Bußgelder bei Verstößen erheblich erhöhen. Worauf Urlauberinnen und Urlauber sich durch die neuen Regelungen einstellen müssen, erfährst du hier.
Verschärfter Bußgeldkatalog auf Mallorca: E-Scooter fahren kann richtig teuer werden
Palmas Bürgermeister Jaime Martínez präsentierte neue Vorschriften für Mallorca, die bald in Kraft treten sollen. Überraschenderweise sind diese nicht in erster Linie auf die Ballermann-Urlauber:innen ausgerichtet. Stattdessen stehen nun Regelungen für E-Roller-Fahrer:innen im Mittelpunkt. Diese müssen nun eine private Haftpflichtversicherung abschließen, die in der Regel in einer Hausratsversicherung enthalten ist.
Die neuen Regeln sehen auch deutlich erhöhte Bußgelder für E-Roller-Fahrer:innen vor. Bisher lagen die Strafen für verschiedene Verstöße zwischen 100 und 750 Euro. Leichte Verstöße werden nun mit 300 bis 750 Euro bestraft, während schwere Verstöße Bußgelder zwischen 750 und 1.500 Euro nach sich ziehen. Zusätzlich hebt das Rathaus die Erlaubnis auf, werktags von 8 bis 10 Uhr und an Sonn- und Feiertagen durch Fußgängerzonen zu fahren.
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Grafittis und Wildpinkeln sollen härter bestraft werden
Palmas Bürgermeister Jaime Martínez Llabrés plant, die Geldstrafen für unerlaubte Graffitis zu erhöhen. Bei fehlender Erlaubnis müssen Sprayer:innen und Street-Art-Künstler:innen nun Bußgelder von 1500 bis 3000 Euro zahlen, im Gegensatz zu den früheren 100 bis 750 Euro. Ebenfalls benötigt das Anbringen von Plakaten und Flyern nun eine Genehmigung, um Strafen zu vermeiden.
Außerdem beinhalten die neuen Regelungen höhere Geldstrafen für das Spucken und Wildpinkeln auf öffentlichen Straßen. Personen, die von der spanischen Polizei dabei erwischt werden, sei es Party-Urlauber:innen oder Einheimische, müssen mit Strafen von bis zu 3000 Euro rechnen.
Doch aufgepasst: Die genannten Strafen gelten dabei nicht nur am Ballermann, sondern im gesamten Stadtgebiet von Palma. Zudem zielt die Regierung darauf ab, öffentliche Trinkgelage zu verhindern, indem sie Geldstrafen für exzessiven Alkoholkonsum in größeren Gruppen in der Öffentlichkeit einführt.
Quelle: Mallorca-Zeitung