Zum Jahresende treten viele Menschen in den Ruhestand, was oft zur Neubesetzung von höheren Positionen führt. Für manche wäre das eine Gelegenheit zur Beförderung. Allerdings sind es insbesondere die jüngeren Generationen, die Führungspositionen lieber ablehnen. Die Gründe dafür haben wir herausgefunden.
Führungspositionen ablehnen: So tickt Generation Y
Häufig kommt es zu einem Generationenkonflikt, da die älteren Generationen häufig die Denkweisen, der jüngeren nicht nachvollziehen können, wodurch häufig Vorurteile entstehen. Die Millennials sind bekannt dafür, auch Dinge der anderen Generationen zu hinterfragen, weswegen sie sich häufig nicht mit der Führungskultur der älteren Generationen identifizieren können, da diese eher konservative Denkweisen beinhaltet. Hinzukommt, dass ihnen besonders Wertschätzung und Offenheit wichtig sind. Außerdem wollen sie anderen lieber bei dem Prozess der Problemlösung beiseitestehen, anstatt die Lösung selber vorzugeben.
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Diese konservativen Denkweisen lassen sich auch beim Thema Gleichberechtigung finden. So legt die jüngere Generation oft Wert auf Diversität und Gleichberechtigung am Arbeitsplatz. Wenn sie das Gefühl haben, dass in Führungspositionen nach wie vor vorrangig Männer und ältere Mitarbeiter:innen vertreten sind, kann das dazu führen, dass sie weniger Interesse an diesen Positionen haben.
Die Anforderungen an Führungskräfte werden immer mehr
Auch ein Grund, weswegen man immer ausreichend darüber nachdenken sollte, ist, dass die Anforderungen an die Führungskräfte auch immer weiter wachsen. Besonders wenn mehrere Generationen aufeinandertreffen, muss ein Mittelweg gefunden werden, was den Führungsstil angeht, mit dem im besten Fall alle zufrieden sind oder die Stelle der Führungskraft muss komplett neu gedacht werden. Denn gerade jüngere Generationen lehnen die Stelle lieber ab, als Werte vorzuleben, hinter denen sie selbst gar nicht stehen.
Fazit: Darum verzichten viele auf eine Führungsposition
Dieser Leistungs- und Konkurrenzkampf kann auf Dauer auch schlecht für die mentale Gesundheit sein, welche bei den meisten jedoch eine sehr hohe Priorität hat. Die Arbeit steht längst nicht mehr an erster Stelle, besonders wenn dadurch das Privatleben leiden muss. Wer also auf Nummer sichergehen möchte, der sollte sich 2023 genau überlegen, ob er die Stelle als Führungsposition annehmen möchte. Größtenteils liegt dies aber auch bei dem Arbeitsumfeld an sich. Besonders bei einem sehr harmonischen Kollegium, sollte es kein Problem sein, die Führungsposition neu auszulegen.