Angestellte und Vorgesetzte haben meist verschiedene berufliche Interessen: Angestellte möchten einen guten Lohn bekommen, eine ausgeglichene Work-Life-Balance haben und sich in ihrem Job verwirklichen können. Vorgesetzte hingegen müssen die Interessen des Unternehmens im Kopf haben. Sie haben hohe Ansprüche an die Angestellten, fordern harte Arbeit und Aufopferung ein. Nicht selten kommt es dabei zu Spannung. Wir erklären dir, welche sieben Gründe dazu führen, dass die besten Mitarbeiter:innen kündigen.
7 Gründe, warum gute Mitarbeiter kündigen
Die wenigsten Angestellten haben eine emotionale Bindung an ihren Job. Jeder Sechste hat sogar schon innerlich gekündigt. Das ist eine extrem hohe Zahl und für Unternehmen und Arbeitgeber natürlich eine ganze schlechte Nachricht. Jedoch gibt es bekannte Gründe, die häufig zur Kündigung führen. Wir stellen sie dir vor:
1. Zu hohe Belastung der Leistungsstarken
Dass eine zu hohe Belastung zu einem Burnout und letztendlich zu einer Kündigung führen kann, ist bekannt. Noch schlimmer ist es für Arbeitnehmer:innen aber, wenn die Arbeit ungleich und ungerecht verteilt wird. Nur weil du immer fleißig und schnell arbeitest, bekommst du auch mehr Arbeit? Und Kolleg:innen, die alle halbe Stunde Pause machen, haben nur halb so viel zu tun? Das ist nicht fair und führt früher oder später zur Kündigung.
2. Fehlendes Lob
Viele Menschen unterschätzen, wie wichtig es ist, zu loben. Das muss nicht immer mit großem Tam-Tam passieren, manchmal reicht schon ein anerkennendes Schulterklopfen. Wenn kein Lob ausgesprochen wird, fragt man sich nämlich irgendwann, wofür man all die harte Arbeit überhaupt macht und ob es sich lohnt, so viel Energie in den Job zu stecken.
3. Unzuverlässigkeit
Vertrauen ist das wichtigste Gut in einem Unternehmen. Während dein:e Chef:in darauf vertraut, dass du dein Bestes gibst, musst du darauf vertrauen können, dass Absprachen eingehalten werden. Wenn zum Beispiel das Gehalt grundsätzlich ein paar Tage zu spät kommt oder die versprochene Rückmeldung für ein Projekt schon wieder Wochen zurückliegt, führt das zu Frust bei den Mitarbeiter:innen.
- Dir hat der Artikel gefallen? Dann schau gerne auch hier vorbei!
- Wie diese 5 Sätze deine Karriere ruinieren können
- Laut Studie: Das macht dich im Job am unglücklichsten
- Diese 3 Beleidigungen am Arbeitsplatz führen zur außerordentlichen Kündigung
- Kündigung in Probezeit: So wahrscheinlich ist sie nach 100 Tagen
- Job kündigen: Expertin zeigt die 10 größten Fehler beim Kündigungsgespräch
4. Unfaire Beförderungen
In einem Unternehmen sollte es immer fair zugehen und die Arbeit im Vordergrund stehen. Wenn du Chef:in bist, solltest du deshalb die Beförderungen immer nur nach Leistung verteilen. Persönliche Sympathie oder eben Differenzen dürfen dabei keine Rolle spielen. Wenn deine Mitarbeiter:innen jedoch das Gefühl haben, dass dem so ist, führt das zu einem ungesunden Arbeitsklima, das oftmals zu Kündigungen führt.
5. Spaß & Kreativität werden erstickt
Es gibt nichts Besseres als Mitarbeiter:innen zu haben, die für ihren Beruf brennen und das Hobby oder die Leidenschaft zum Beruf gemacht haben. Wenn diese Freude jedoch durch zu viel Stress, Arbeitsbelastung oder auch Unterforderung erstickt wird, fühlen sich Mitarbeiter:innen irgendwann gezwungen zu kündigen.
6. Zu wenig Herausforderungen & Perspektiven
Gerade ehrgeizige Mitarbeiter:innen brauchen Herausforderungen und Perspektiven. Wenn du als Vorgesetzte:r ihnen diese nicht liefern kannst, kann es gut sein, dass bald Kündigungen auf deinem Tisch liegen. Sei also stets darauf bedacht, neue Herausforderungen zu stellen und den Alltag abwechslungsreich zu gestalten.
7. Unangenehme Arbeitsatmosphäre
Als Chef:in bist du auch für die Arbeitsatmosphäre zuständig. Wenn du Spannungen zwischen Mitarbeiter:innen mitbekommst oder selbst ein Zwist mit einem/r Angestellten hegst, solltest du das schnellstmöglich beilegen. Eine kühle, unangenehme Arbeitsatmosphäre mit Streitigkeiten und Missgunst hält nämlich der/die beste Angestellte nicht lange aus.