Du wachst morgens auf und hast plötzlich eine richtig dicke Erkältung, hohes Fieber oder wirst von Übelkeit geplagt? In diesem Fall bleibt dir vermutlich keine andere Wahl, als dich bei deinem Arbeitgeber beziehungsweise deiner Arbeitgeberin krankzumelden. Doch muss man das eigentlich immer persönlich machen oder genügt es auch, wenn beispielsweise der Partner oder die Partnerin im Unternehmen anruft? In diesem Artikel verraten wir dir, was du bei der Krankmeldung beachten musst.
Das musst du wissen, wenn du dich beim Arbeitgeber krankmelden möchtest:
Muss man sich immer persönlich krankmelden?
Wenn man es nicht schafft, zur Arbeit zu kommen, ist die Wahrscheinlichkeit auch sehr hoch, dass man nicht unbedingt die Kraft hat, beim Arbeitgeber oder bei der Arbeitgeberin anzurufen, um sich krankzumelden. Im Normalfall muss man da natürlich einfach durch, es gibt jedoch auch Ausnahmeregelungen.
So ist es beispielsweise möglich, dass du dich von Freund:innen oder Familienmitgliedern krankmelden lassen kannst. Schöner ist es zwar auf dem persönlichen Weg, aber wenn du so heißer sein solltest, dass man dich am Telefon nicht versteht oder es dir einfach vor Schmerzen so schlecht geht, dass du keinen Anruf tätigen kannst, ist das in Ausnahmefällen legitim.
Des Weiteren hast du die Möglichkeit, dich per E-Mail bei deinem Arbeitgeber oder deiner Arbeitgeberin krankzumelden. Dieser Weg ist natürlich unpersönlicher, wenn es dir aber richtig schlecht geht, aber auch nicht unbedingt eine bessere Alternative. Grundsätzlich musst du dich aber nicht persönlich krankmelden, sondern kannst dich auch krankmelden lassen.
Diese Dinge solltest du bei der Krankmeldung vermeiden
Es ist also nicht schlimm, wenn du dich nicht persönlich krankmeldest. Allerdings gibt es Dinge, die du besser vermeiden solltest, wenn du dich krankmelden möchtest. Es ist zwar in Ordnung, dich unpersönlich per E-Mail krankzumelden, jedoch solltest du keinen Brief schreiben, wenn auch der telefonische Weg möglich ist. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass deine Krankmeldung den oder die Arbeitgeber:in noch am selben Tag erreicht, ist eher unwahrscheinlich.
Zudem solltest du auch dafür sorgen, dass du nicht vergisst, dein Attest beziehungsweise deine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung immer frühzeitig nachzureichen.
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Fazit: Am besten meldest du sich so früh wie möglich bei deinem Arbeitgeber
Auch wenn du dich nicht persönlich bei deinem Arbeitgeber oder deiner Arbeitgeberin krankmeldest, so solltest du dennoch dafür sorgen, dass die Krankmeldung diese:n so früh wie möglich erreicht. Wenn du bereits abends hohes Fieber hast, ist es sehr wahrscheinlich, dass du am nächsten Tag nicht zur Arbeit kommst. In diesem solltest du deine:n Arbeitgeber:in also schon vorab informieren. So kann man eventuell einen Ersatz finden oder deine Aufgaben rechtzeitig anderweitig verteilen.