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Vier-Tage-Woche war gestern: Diese Managerin testet ein neues Arbeitsmodell

3 Tage arbeiten, 4 Tage frei: Für viele Arbeitnehmende klingt das wie ein schöner Traum. Für Katharina Vollus, Beraterin und zuständig für 25 Mitarbeitende ist dieser seit Januar wahrgeworden – sie testet eine 3-Tage-Woche in Teilzeit bei der Porsche-Tochter MHP.

Frau sitzt am Laptop und arbeitet.
© Getty Images/Luis Alvarez

Die Vor- und Nachteile der 4-Tage-Woche

5 Tage und 40 Arbeitsstunden pro Woche: das ist unser Alltag. Doch welche Vor- und Nachteile hätte eine 4-Tage-Woche?

Jede Woche ein langes Wochenende: Für viele Arbeitnehmende ist dies ein Wunschtraum. Dabei bringt eine 4-Tage-Woche einige Vorteile mit sich. Denn Studien haben gezeigt, dass Mitarbeitende weniger gestresst und deutlich produktiver sind, wenn sie nur 32 Stunden in der Woche arbeiten. Eine deutsche Managerin hat nun für sich selbst entschieden, eine 3-Tage-Woche zu testen. Das sind ihre Gründe.

Nur drei Tage arbeiten? Diese Unternehmerin hat sich dafür entschieden

Um ihren Mitarbeitenden eine bessere Work-Life-Balance zu ermöglichen, setzten immer mehr Unternehmen auf die sogenannte 4-Tage-Woche. Doch Katharina Vollus, Beraterin bei der Porsche-Tochter MHP aus Ludwigsburg, geht noch einen Schritt weiter: Sie möchte für sich nun eine Form der 3-Tage-Woche in Teilzeit (60 %) testen, wie Business Insider berichtet.

Vollus hat dieses Arbeitsmodell für sich gewählt, da erst bei einer 60%-Stelle ein echter Mehrwert spürbar sei: „Bei einer Vier-Tage-Woche ändert sich meiner Meinung nach nicht viel. Im Grunde erledigt man dieselben Aufgaben wie bisher, nur für weniger Geld“, sagte die MHP-Managerin. Die deutliche Reduktion ihrer Arbeitszeit bringt dabei einige Veränderungen mit sich: „So war jedem klar, dass ich wesentliche Teile meiner Aufgaben als Führungskraft abgeben muss. Bei einer 80-Prozent-Stelle würde man das eher nicht machen.“ Die Folge: Wesentliche Aufgabenbereiche müssen abgegeben werden und somit ergibt sich langfristig eine Umverteilung der Tätigkeiten.

Arbeitszeitmodell soll nach und nach angepasst werden

Laut der Managerin soll das neue Arbeitsmodell bereits zum Anfang des Jahres starten. Dabei soll dieses etappenweise eingeführt werden. Doch bis für Vollus die 3-Tage-Woche auch wirklich greift, müssen sich einige die Arbeitsabläufe noch einpendeln. Demnach müsse noch geklärt werden, wer im Team einen Teil ihrer Führungsaufgaben übernimmt, so Vollus. Doch die Unternehmerin zeigt sich optimistisch. So ist sie der festen Überzeugung, dass diese Aufgabe noch in diesem Quartal abgeschlossen wird. 

Kann sich die 3-Tage-Woche durchsetzen?

Eine 3-Tage Woche klingt auf den ersten Blick ziemlich attraktiv. Auch wenn mehr Freizeit winkt, muss man sich vor Augen führen, dass man sich auch als Arbeitnehmender anpassen muss. So kann die Reduktion der Arbeitszeit mit neuen, anspruchsvolleren Aufgaben einhergehen und damit auch eine höhere Leistungsbereitschaft zeigen muss. Doch nicht nur das. Die Reduktion der Arbeitszeit kann auch bedeuten, dass man sich unter Umständen auf weniger Gehalt einstellen muss. Ob sich eine 3-Tage-Woche durchsetzen wird, ist fraglich. Schließlich wird hierzulande die 4-Tage-Woche immer noch heiß diskutiert.

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