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Care Pay Gap: Soziale Berufen werden deutlich schlechter bezahlt

Große Verantwortung, schlechte Bezahlung – das erleben viele Beschäftigte im sozialen Bereich. Eine neue Studie offenbart, wie hoch der Care Pay Gap ausfällt.

Eine Pflegerin in einem rosafarbenen Kittel hilft einer älteren Dame mit Gehstock.
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Ganz egal, ob als Krankenschwester:in im Krankenhaus oder als Pfleger:in im Altenheim, in sozialen Berufen tragen Menschen eine große Verantwortung und werden übermäßig gefordert. Doch für ihre wichtige Arbeit werden sie noch immer nicht angemessen vergütet. Eine Studie offenbart nun, wie schlecht es um die Bezahlung in sozialen Berufen steht. Alle Details zum sogenannten Care Pay Gap findest du im Folgende.

Studie: Care Pay Gap beträgt in Deutschland 17 Prozent

Neue Studienergebnisse zeigen, dass Beschäftigte im sozialen Sektor in Deutschland im Durchschnitt 17 Prozent weniger verdienen als ihre Kolleg:innen in anderen Branchen. Die Erhebung „Vor dem Kollaps? Beschäftigung im sozialen Sektor“ vom Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) und dem Deutschen Roten Kreuz, die am Montag vorgestellt wurde, enthüllt diese Diskrepanz, wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet.

„Neben Nachteilen bei den Arbeitszeiten zeigen sich im sozialen Sektor nach wie vor deutliche Unterschiede in der durchschnittlichen Bezahlung gegenüber der übrigen Wirtschaft“, so heißt es in der Studie. Die Mehrheit der Beschäftigten im sozialen Sektor arbeitet hauptsächlich in der Kinderbetreuung und -erziehung, gefolgt von der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege sowie der Sozialarbeit, Sozialpädagogik und Sonderpädagogik.

Care Pay Gap ist in den letzen Jahren gesunken

Die Studie, die umfassende IAB-Daten zur Verfügung stellt, zeigt, dass die unbereinigte Lohnlücke zwischen dem sozialen Sektor und anderen Sektoren in den letzten Jahren zwar verringert hat. Dennoch betrug die Lohnlücke bei Vollzeitbeschäftigten im Jahr 2021 immer noch 17 Prozent. Die Forscher bezeichnen diese Differenz als „Care Pay Gap“. Sie stellen fest: „Vollzeittätigkeiten im sozialen Sektor werden plakativ formuliert monetär geringer wertgeschätzt als in anderen Branchen.“