Bis Weihnachten ist es gar nicht mehr so lang. Und damit begeben sich die meisten Menschen auch schon wieder auf die Suche nach einem geeigneten Weihnachtsbaum für die Feiertage. Wusstest du, dass der größte Tannenbaum dabei nicht immer unbedingt der teuerste sein muss? In diesem Artikel verraten wir dir, auf welche Weihnachtsbäume der geringste und auf welche der höchste Steuersatz anfällt.
Alles über „günstige Weihnachtsbäume“:
Weihnachtsbaum: Daher kommt der Brauch
Ob im Supermarkt, im Baumarkt oder bei richtigen Händlern und Händlerinnen – Weihnachtsbäume kann man derzeit fast überall kaufen. Doch warum stellen wir uns eigentlich zur Weihnachtszeit einen Tannenbaum in die Wohnung?
Diese Tradition beruht mit hoher Wahrscheinlichkeit auf einem heidnischen Brauch, bei welchem man sich zur Wintersonnenwende sogenannte Wintermaien ins Haus geholt hat. Diese grünen Zweige galten als Zeichen des Lebens und sollten die bösen Wintergeister vertreiben.
Diese Steuersätze haben die einzelnen Weihnachtsbäume
Je nachdem, wo du deinen Weihnachtsbaum erwirbst, zahlst du zwar unterschiedlich viel Geld, aber auch unterschiedlich hohe Steuern. Den höchsten Steuersatz haben Tannenbäume aus Kunststoff. Hier zahlst du zusätzlich zum Nettopreis noch eine Umsatzsteuer von 19 Prozent. Gleiches gilt im Übrigen auch für gebrauchte Kunstbäume aus zweiter Hand. Allerdings zahlst du hier die Steuer nur auf die Differenz zwischen Ankaufs- und Wiederverkaufspreis.
Für echte Weihnachtsbäume zahlst du schon weniger Steuern. Allerdings gibt es auch hier noch große Unterschiede. Kaufst du den Tannenbaum von einem sogenannten pauschalierenden Landwirt – also einem Landwirt oder auch einer Landwirtin, der oder die Tannenbäume in Großkulturen anbaut, so beläuft sich der Steuersatz auf 10,7 Prozent.
Erwirbst du deinen Baum im Baumarkt oder im Gartencenter, so zahlst du nur noch einen Steuersatz von 7 Prozent. Und wenn du den Weihnachtsbaum direkt bei einem Förster oder einer Försterin kaufst, so musst du lediglich 5,5 Prozent Umsatzsteuer zahlen.
- Weitere Artikel zur Steuern findest du hier:
- Von den Großeltern Geld geerbt? Wann Enkelkinder Erbschaftssteuer zahlen müssen
- Enthüllt: Was das Finanzamt tatsächlich über dich weiß
- Diese Fehler können bei der Steuererklärung richtig teuer werden
- Aufgepasst! Bis zu diesem Datum musst du deine Steuererklärung abgegeben haben
- Mit diesen cleveren Tipps beschleunigst du die Bearbeitungszeit deiner Steuererklärung
Fazit: Auch für Adventskränze fallen Steuer an
Doch nicht nur für Weihnachtsbäume gelten unterschiedliche Umsatzsteuern. Auch bei den Adventskränzen gibt es diverse Möglichkeiten. Während du beispielsweise für einen Adventskranz, der überwiegend aus getrockneten Materialien besteht, 19 Prozent Steuer zahlen musst, so fallen für einen Kranz aus frischen Zweigen lediglich 7 Prozent Umsatzsteuer an.
Aber Vorsicht: Nur weil du auf ein Produkt weniger Steuern zahlen muss, heißt das noch lange nicht, dass es dadurch auch insgesamt günstiger ist. Es lohnt sich daher nach wie vor, die verschiedene Angebote und Preise zu vergleichen.