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Wann du in die unbeliebte Steuerklasse 6 eingestuft wirst

Wie hoch das Nettogehalt ausfällt, hängt von der Steuerklasse ab. Am ungünstigsten ist dabei die Klasse 6. Doch wann rutscht man in die Steuerklasse 6? Alle Infos hier.

Auf einem Stempel steht das Wort
© IMAGO/Steinach

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Die Steuererklärung richtig zu machen, ist gar nicht so einfach. Wir zeigen dir, mit welchen Tipps und Tricks du richtig Geld sparen kannst. Dieses Video wurde mit der Hilfe von KI erstellt und vor der Veröffentlichung von der Redaktion sorgfältig geprüft.

In Deutschland müssen alle erzielten Einkommen versteuert werden. Angestellte zahlen dafür Lohnsteuer, deren Höhe von ihrer Steuerklasse abhängt. Die Steuerklasse 6 wird dabei als besonders unbeliebt angesehen, da dort die meisten Abzüge anfallen. Warum die Abzüge hier am höchsten sind und wann man in Steuerklasse 6 eingestuft wird, erfährst du hier.

Wann wird man in Steuerklasse 6 eingestuft?

Die Steuerklasse 6 wird relevant, wenn du neben deinem Hauptberuf einen weiteren Job ausübst und dessen Einkünfte die Grenze von 538 Euro überschreiten. In diesem Fall wird das Einkommen aus dem Zweitjob in der Regel nach Steuerklasse 6 besteuert. Das Finanzamt ordnet automatisch den Nebenjob dieser Steuerklasse zu, während dein Hauptjob je nach Familienstand in Steuerklasse 1 bis 5 eingestuft wird.

Wenn du mehrere Minijobs hast, bleibt der erste abzugsfrei, während alle weiteren ab dem ersten Euro nach Steuerklasse 6 besteuert werden. Doch diese Steuerklasse betrifft nicht nur nur Personen mit mehreren Berufen, sondern auch Rentner mit Betriebsrente und Studenten mit mehreren Nebenjobs.

Warum sind die Abzüge so hoch?

In Steuerklasse 6 sind die Abzüge besonders hoch, da Freibeträge nicht berücksichtigt werden. Im Gegensatz zu den Steuerklassen 1 bis 4 entfallen sowohl der steuerliche Grundfreibetrag als auch der Arbeitnehmerpauschbetrag und der Pauschalbetrag für Sonderausgaben. Folglich werden Nebeneinkünfte ab dem ersten Euro besteuert.

Darüber hinaus können Sie in Steuerklasse 6 weder die Pauschale für die persönliche Altersvorsorge noch den Kinderfreibetrag nutzen. Dies liegt daran, dass diese Freibeträge üblicherweise bereits in der Lohnsteuerklasse für Ihre Hauptbeschäftigung angerechnet wurden, um die Steuerlast zu mindern.

Hinweis: Da die Abzüge bei der Steuerklasse 6 so hoch sind, solltest du diese für das Arbeitsverhältnis wählen, in dem du die geringsten Einkünfte erzielst.

Steuerklasse 6: Wie viel Geld wird abgezogen?

Die Höhe deiner Abzüge in Steuerklasse 6 ist abhängig von deinem Gehalt. Üblicherweise werden etwa 50 bis 60 Prozent deines Bruttogehalts als Steuern einbehalten. Du kannst die genaue Höhe der Abzüge mit dem Lohnsteuerrechner des Bundesfinanzministeriums berechnen. Nutze diesen, um deine persönlichen Abzüge zu ermitteln.

Quellen: Bundesfinanzministerium, Vereinigte Lohnsteuerhilfe und Lexware

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