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Trotz Milliardenverlust: Beschäftigte der Deutschen Bahn erhalten Boni

Tausende Beschäftigte der Deutschen Bahn dürfen sich freuen. Denn sie sollen für das Jahr 2023 eine „Erfolgsbeteiligung“ erhalten und das trotz Milliardenverlust.

Das Logo der Deutschen Bahn an einem Gebäude.
© IMAGO/Kirchner-Media

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Die Bahn ist ständig unpünktlich und in den letzen Monaten hatten viele Reisende wegen der Streiks der Lokführer:innen oftmals das Nachsehen. Doch trotz unpünktlicher Züge und Milliardenverlust zahlt die Deutsche Bahn zehntausenden Mitarbeitenden eine sogenannte „Erfolgsbeteiligung“. Wie hoch diese ausfällt und wer sie erhält, erfährst du hier.

Zehntausende Bahnmitarbeitende erhalten eine „Erfolgsbeteiligung“

Tausende Beschäftigte der Deutschen Bahn können sich freuen. Denn wie der NDR berichtet, sollen Zehntausende Bahn-Mitarbeitende eine sogenannte „Erfolgsbeteiligung“ erhalten. Dabei war das Jahr 2023 für die Deutsche Bahn alles andere als erfolgreich.

Gemäß einer internen Mitteilung des Konzerns, die dem NDR vorliegt, war das Jahr 2023 für die Deutsche Bahn von einer „unbefriedigenden betrieblichen Situation“ geprägt. Die angestrebten Pünktlichkeitsziele wurden erneut deutlich verfehlt, was dazu führte, dass am Ende des Geschäftsjahres ein Verlust von 2,4 Milliarden Euro zu verzeichnen war.

Deutsche Bahn: Boni beträgt zwischen 15 und 35 Prozent des Jahresgehalts

Rund 34.700 Tarifbeschäftigte, 4.100 Führungskräfte und 3.400 außertarifliche Mitarbeitende sollen den Bonus erhalten. Dazu gehören beispielsweise Gruppenleiter:innen der Lokführer, IT-Spezialist:innen und Leiter:innen in der Instandhaltung. Die meisten von ihnen erhalten zwischen 15 und 35 Prozent ihres Jahresgehalts als Bonus und damit im Durchschnitt eine niedrige fünfstellige Summe.

Achim Stauß, Sprecher der DB, betonte gegenüber dem NDR, dass die Auszahlung vertraglich festgelegt und gerechtfertigt sei. Er unterstrich, dass Mitarbeitende, die das ganze Jahr über für die Bahn arbeiten und unter schwierigen Bedingungen agieren, finanziell belohnt werden sollten. Allerdings zeigte er Verständnis dafür, dass Kund:innen aufgrund der schlechten betrieblichen Qualität ein „Störgefühl“ haben könnten.

Stefan Gelbhaar, der verkehrspolitische Sprecher der Grünen, kommentierte: „Das Jahr 2023 stellte die Bahn vor große Herausforderungen. Angesichts dessen ist es schwer nachvollziehbar, dass die Mitarbeiterbeteiligung so ausgezahlt wurde, als ob es ein erfolgreiches Jahr gewesen wäre.“

Während der DB-Vorstand im Jahr 2023 auf Boni verzichtete, bedingt durch die Inanspruchnahme der Strompreisbremse, erhielt er für das Jahr 2022 Erfolgsprämien, die nach dem Auslaufen der Strompreisbremse nachträglich ausgezahlt wurden.

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