In Deutschland erhalten viele leider nur eine magerere Rente. Wer im Alter dennoch komfortabler leben möchte, sollte seinen Wohnort nach Ostdeutschland verlegen. Denn eine Studie offenbart nun, dass Rentner:innen im Osten finanziell besser gestellt sind, als ihre Altersgenossen im Westen. Alle Ergebnisse der Studie, erfährst du im Folgenden.
Studie: Im Osten leben Rentner besonders günstig
Rentnerinnen und Rentner in Ostdeutschland sind nach einer aktuellen Studie des Prognos-Instituts finanziell komfortabler aufgestellt als ihre westdeutschen Altersgenossen. Die Untersuchung verglich zwischen 2013 und 2021 regionale Mieten und durchschnittliche Renten in rund 400 deutschen Landkreisen und kreisfreien Städten, wobei sich ein deutlicher Vorteil für den Osten in Bezug auf die örtliche Kaufkraft ergab.
Die Autor:innen betonen, dass Ostdeutschland für Rentenbeziehende besonders vorteilhaft ist, da hier vergleichsweise hohe Renten auf niedrigere Lebenshaltungskosten treffen. Insbesondere im Jahr 2021 zeigte sich dieses Verhältnis von Wohnkosten und Renteneinkommen als äußerst günstig in Gera, Thüringen.
- Mehr zum Thema Rente hier:
- Rentenerhöhung 2024: So viel Geld steht dir jetzt zu
- Renten-Änderungen 2024: Was sich für Ruheständler nun alles ändert
- Wann Rentner keinen Rundfunkbeitrag zahlen müssen
- Kfz-Steuer: Dürfen Rentner sie von der Steuer absetzen?
Diese Kommunen sind am teuersten
Laut der Studie verhält es sich in Bayern umgekehrt. Die Rentenkaufkraft liegt dort deutlich unter dem Durchschnitt, da die meist überdurchschnittlich hohen Lebenshaltungskosten nicht durch entsprechend höhere Renteneinkünfte kompensiert werden, so die Studienautor:innen. Die Kommunen mit der niedrigsten Rentenkaufkraft im Jahr 2021 sind unter anderem die Kreise Berchtesgadener Land, Garmisch-Partenkirchen sowie Regensburg. Dort liegt die monatliche Kaufkraft bei 862 Euro.
Die Studie ergab, dass das Verhältnis von Wohnkosten und Rentenhöhe bundesweit am ungünstigsten nicht in einer bayerischen Kommune, sondern im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz ausfiel. Die monatliche Rentenkaufkraft wurde dort laut den Studienautoren für 2021 auf 856 Euro beziffert. Die Liste der Kommunen mit den ungünstigsten Bedingungen für Rentner wurde durch das badische Freiburg im Breisgau vervollständigt, welches ebenfalls eine monatliche Kaufkraft von 862 Euro verzeichnete.