Im Supermarkt hast du ständig das Gefühl, dass die Verpackungen immer kleiner werden oder bestimmte Produkte doch mal mehr Inhalt hatten? Dann liegst du damit vermutlich gar nicht mal so falsch. Denn immer mehr Unternehmen bieten weniger Ware zum gleichen Preis an. Was genau es mit der sogenannten Shrinkflation auf sich hat und wie du sie im Alltag einfacher erkennst, verraten wir dir in diesem Artikel.
Alles zum Thema „Shrinkflation“:
Was ist Shrinkflation?
Doch was genau versteht man eigentlich unter Shrinkflation? Das Wort setzt sich aus dem englischen Verb to shrink – also zu Deutsch schrumpfen – und dem Wort Inflation zusammen.
Unternehmen und Firmen betreiben dann Shrinkflation, wenn bestimmte Produkte zwar weniger Inhalt enthalten, sich die Verpackung jedoch kaum verändert hat. Auch der Preis ist meistens derselbe. Insbesondere in der Lebensmittelindustrie ist die Shrinkflation sehr stark ausgeprägt und für die meisten Kund:innen nicht direkt ersichtlich.
Aktuell nimmt die Shrinkflation jedoch ein besonders hohes Ausmaß an. Die Hamburger Verbraucherzentrale (VZHH) hat in den letzten sechs Monaten so viele Beschwerden über Mogelpackungen bekommen wie niemals zuvor. Allein von Januar bis Juli wurden insgesamt 65 neue Fälle mit in die Liste aufgenommen.
An diesen Merkmalen erkennst du Shrinkflation im Nu
Für Verbraucher:innen ist die Shrinkflation besonders ärgerlich. Denn meist bleibt die Größe der Packung gleich und lediglich der Inhalt wird weniger. So haben die meisten Kund:innen so gut wie keine Chance, die Mogelpackungen noch im Supermarkt zu erkennen.
Doch wie gelingt es dir als Konsument:in, diese Mogelpackungen zu entlarven und nicht auf die Tricks der Unternehmen hereinzufallen? Zum einen kannst du dir natürlich regelmäßig die Liste der Mogelpackungen durchlesen und bist so immer auf dem neuesten Stand.
Allerdings ist auch sie nicht immer aktuell, da neue Mogelpackungen erst gemeldet und geprüft werden müssen, bevor sie beispielsweise auf der Liste der VZHH landen. Daher ist es zudem empfehlenswert, dir zumindest bei Produkten, die du regelmäßig kaufst, selbst eine Liste zu erstellen, in die du die Füllmenge und den Preis der Produkte einträgst.
Ansonsten ist es hilfreich, gerade bei Angeboten, Sondergrößen oder neuen Sorten einfach mal die Augen offen zu halten und zu überlegen, ob diese Produkte schon immer nur so wenig Inhalt hatten.
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Fazit: Diese Produkte sind besonders von der Shrinkflation betroffen
Während es bei einigen Produkten recht schwer ist, Shrinkflation zu betreiben, so sind bestimmte Produkte dafür sehr häufig davon betroffen. Das klassische Beispiel sind hier die Chipstüten. Denn mittlerweile befindet sich in einigen Packungen tatsächlich mehr Luft als Inhalt. Aber auch Kakaogetränkepulver, Shampoo oder Mundspülungen sind beliebte Ziele für Mogelpackungen.