Wenn Menschen älter werden, wünschen sie sich oft eine höhere Rente. Aber oft bekommen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland nicht viel Geld. Wenn du möchtest, dass deine Rente höher ist, solltest du darüber nachdenken, wo du wohnen möchtest. Denn wie beim Gehalt gibt es auch bei den Renten Unterschiede, je nachdem, in welchem Bundesland du lebst. Möchtest du wissen, in welchem Bundesland die Renten am höchsten sind? Das erfährst du hier.
Welches Bundesland zahlt die höchste Rente aus?
Eines ist uns allen klar: Nicht alle Rentner:innen in Deutschland erhalten im Alter die gleiche Rente. Doch wo in Deutschland winkt im Alter das meiste Geld. Auf diese Frage hat nun der Rentenatlas 2002 die passende Antwort. Demnach fallen die Altersbezüge in Saarland am höchsten aus. Dort bekommen Rentner:innen nach 35 Versicherungsjahren durchschnittlich 1.593 Euro im Monat aufs Konto überwiesen – gar nicht Mal so schlecht, oder? Zum Vergleich: Der gesamtdeutsche Durchschnitt liegt bei rund 1.467 Euro.
Rentner:innen in Thüringen können von derartigen Altersbezügen nur freuen. Denn sie erhalten die geringste Rente. Indes erhalten sie im Durchschnitt eine Bruttorente von 1.346 Euro. Damit landet auf dem Konto der Thüringer:innen im Schnitt 247 Euro weniger als die Rentner:innen im Saarland. Aber wie sieht es im Rest des Landes aus? Alle Ergebnisse des Rentenatlas 2022 findest du hier:
Bundesland | Durchschnittlicher Bruttobetrag der Altersrenten nach mindestens 35 Versicherungsjahren (Euro) |
Saarland | 1.593 |
Nordrhein-Westfalen | 1.564 |
Hamburg | 1.531 |
Hessen | 1.531 |
Baden-Württemberg | 1.521 |
Berlin-Ost | 1.515 |
Rheinland-Pfalz | 1.492 |
Schleswig-Holstein | 1.483 |
Niedersachsen | 1.471 |
Bremen | 1.466 |
Bayern | 1.458 |
Berlin-West | 1.426 |
Brandenburg | 1.402 |
Sachsen | 1.364 |
Mecklenburg-Vorpommern | 1.363 |
Sachsen-Anhalt | 1.353 |
Thüringen | 1.346 |
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Frauen vs. Männer: Welches Geschlecht bekommt mehr Rente?
Der Rentenatlas 2022 bestätigt nochmal einen traurigen Umstand: In allen Bundesländern erhalten Frauen eine deutlich niedrigere Rente als Männer. Zum Glück fallen die Unterschiede nicht überall in der Bundesrepublik gleich groß aus. „Insgesamt fällt auf, dass die Differenz zwischen den Durchschnittsrenten für Männer und Frauen im Osten Deutschlands geringer ausfällt als im Westen“, heißt es im Rentenatlas. „Wichtigster Grund: Frauen im Osten waren weniger teilzeitbeschäftigt.“
Doch nicht nur das. Auch in Sachen Gehalt standen Frauen in der ehemaligen DDR auf einer ähnlichen Stufe wie ihre männlichen Kollegen. Im Westen sag das damals ganz schön anders aus. Denn dort klafft die Rentenhöhe zwischen Grauen und Männern ganz schön auseinander. So erhalten Frauen im Schnitt eine monatliche Bruttorente von 1.226 Euro. Zum Vergleich: Männer erhalten rund 1.744 Euro – das ist eine Differenz von unglaublichen 518 Euro.
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