Wer hofft, dass das nächste Jahr etwas günstiger wird, den müssen wir leider enttäuschen. Denn auch 2024 müssen wir für einige Dinge etwas mehr bezahlen. Hierzu gehören unter anderem die Müllgebühren. Wie hoch diese im nächsten Jahr ausfallen werden und was der Grund für die Erhöhung ist, erfährst du im Folgenden.
Müllgebühren sollen 2024 steigen
Auch im nächsten Jahr müssen wir uns auf Mehrkosten einstellen. So werden 2024 höhere Müllgebühren fällig. Der Grund: Ab nächstem Jahr sind die Müllverbrennungsanlagen dazu verpflichtet, für ihre CO2-Emissionen zu zahlen. Um die höheren Kosten decken zu können, werden die meisten Abfallbetriebe die Klimaabgabe an die Verbraucher:innen weitergeben.
Einen Umstand, den auch eine Umfrage des Verbandes Kommunaler Unternehmen (VKU) bestätigt. Demnach haben 61 von 100 Abfallbetrieben bestätigt, dass sie die CO2-Kosten an die Verbraucher:innen weitergeben möchten – mit weitreichenden Folgen. Denn die Klimaabgabe allein führt zu einer durchschnittlichen Erhöhung der Abfallgebühren um neun Prozent.
Um den Kostenanstieg zu verdeutlichen, haben wir ein Beispiel vorbereitet: Ein Haushalt mit vier Personen und einer 240-Liter-Restmülltonne, die alle zwei Wochen geleert wird, müssen für die Müllentsorgung ab 2024 um die 22 Euro mehr hinblättern.
- Weiterlesen?
- Aufgepasst! Das ändert sich 2024 alles für Autofahrer
- Nutriscore: Das ändert sich 2024 für dich im Supermarkt
- Warum Restaurants 2024 dank der Mehrwertsteuer richtig teuer wird
- Warum sich Rentner 2024 wieder etwa mehr leisten können
Bürger:innen sollen CO2-Kosten allein tragen – das ist nicht fair
Ingbert Liebing, Hauptgeschäftsführer des VKU, kritisiert die neue Regelung. Der Grund: 87 Prozent der CO2-Emissionen stammen aus der Müllverbrennung aus nicht recycelbaren und Verbundverpackungen. Bezahlen aber sollen dafür allein die Bürger, die Industrie bleibt außen vor – das kann doch nicht gerecht sein“, so Liebing.
Dies belastet die Bürger finanziell für Emissionen, die sie durch ihren Lebensstil nicht beeinflussen können und zeigt eine Ungleichheit in der Verantwortung für den Klimaschutz auf.