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Nutriscore: Das ändert sich 2024 für dich im Supermarkt

Sicher kennst du das bunte berühmte Logo der Nutriscore-Ampel, das auf vielen Lebensmitteln in Supermarkt und Discountern abgebildet ist. Seit 3 Jahren finden Verbraucher*innen es schon auf den Produkten. Das verändert sich jetzt.

Der Nutri-Score soll veranschaulichen, wie niedrig oder hoch der Nährstoffgehalt eines bestimmten Fertigproduktes ist. Nun soll es ab 31. Dezember Änderungen geben. Wir sagen dir, welche.
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Das Logo hat bewusst die Ampelfarben Grün bis Rot und ist um die Buchstaben A, B, C, D und E ergänzt. Der Nutriscore soll Kund*innen einen schnellen Überblick über die Nährwerte im Lebensmittel bieten. Fragen wie die nach Zucker-, Salz- oder Fettgehalt von Produkten sollen so anschaulich schnell beantwortet werden. 

Das ändert sich jetzt bei der Nutriscore-Ampel auf Fertigprodukten

Vom 31. Dezember 2023 an werden zwar nicht das Logo, aber dafür die Berechnungen dahinter angepasst, damit Verbraucher*innen einen noch besseren Indikation bei der Einschätzung von Fertigprodukten haben. Verantwortlich für die Änderungen ist ein Lenkungsgremium aus verschiedenen EU-Staaten. Insgesamt soll die Bewertung der Lebensmittel so strenger werden.

Das solltest du über den Nutriscore unbedingt wissen

Bei aller vermeintlicher Übersichtlichkeit musst du wissen, dass ein dunkelgrünes „A“ zum Beispiel nicht unbedingt bedeutet, dass ein Lebensmittel supergesund ist. Denn am Ende kommt es auf die Zusammensetzung deines Mahls und die Kombination verschiedener Lebensmittel an.

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Änderungen bei Milch und Pflanzendrinks

Die Verbraucherzentrale NRW erklärt gegenüber t-online.de: „Konkret sollen ab 2024 etwa Milch sowie Milch- und Pflanzendrinks einheitlich als Getränke bewertet werden und nicht mehr wie vorher zum Teil als feste Lebensmittel. Dadurch werden solche Produkte künftig strenger bewertet.“

Das bedeutet, dass z.B. gesüßte Kaffeegetränke, die vor den Anpassungen zum Ende des Jahres 2023, mit einem grünen Nutriscore punkteten, obwohl sie viel Zucker beinhalten, jetzt nicht mehr so gut abschneiden.

„Süßungsmittel werden mit Negativ-Punkten berücksichtigt. Dann schneiden Produkte wie zuckerfreie Limonaden eine Kategorie schlechter ab. Als einziges Getränk soll weiterhin Wasser eine beste A-Bewertung erhalten können“, so Elisabeth van Thiel, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale NRW.

Warum wird der Nutriscore angepasst?

So wie sich die ernährungswissenschaftliche Erkenntnise verändert, verändern sich auch die Berechnungen und Bewertungen. Also musste auch der Nutriscore angepasst werden. „So bekam Olivenöl wegen seines hohen Fettgehalts in der Vergangenheit keine gute Bewertung. Nun soll zwischen gesunden und ungesunden Fettsäuren unterschieden werden“, bestätigt die Ernährungsexpertin. Den neuen Bewertungen werden auch gesüßte Frühstücksflocken und Milchprodukte unterworfen.

Quelle: t-online.de