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Hitze: Warum du bei 30 Grad die Heizung auf 5 stellen solltest. Der Grund ist genial!

Im Sommer sollte man die Heizung übrigens nicht ausschalten. Im Gegenteil, du musst sie auf 5 drehen. Das ist der Grund.

Thermostat einer Heizung ist auf Stufe 5 eingestellt.
© IMAGO/imagebroker

Heizung nachts abschalten: Ist das wirklich sinnvoll?

Um Energie zu sparen, planen viele im Winter weniger zu heizen. Aber ist es auch sinnvoll, die Heizung nachts komplett abzuschalten? Wir klären auf!


Viele Menschen in Deutschland möchten weniger Geld für Energie ausgeben. Dafür stellen sie ihre Heizungen im Sommer auf eine niedrigere Stufe. Bei neuen Heizungen funktioniert das aber nicht immer gut. Manchmal wird vergessen, dass moderne Heizungen, auch wenn sie auf Sommermodus stehen, sich einschalten, wenn es zu kalt wird. Das kann zu höheren Kosten führen. Deshalb ist es wichtig, auf ein paar Dinge zu achten. Warum du deshalb die Heizung bei 30 Grad nicht ausschalten solltest, liest du in diesem Artikel.

Heizung auf Sommerbetrieb: Ist das eine unbemerkte Energieverschwendung?

Der Sommer steht vor der Tür und damit endet endlich auch die Heizperiode. Damit in den warmen Sommermonaten keine Energie verschwendet wird, schalten die meisten ihre Heizung in den Sommerbetrieb um. Schließlich wird so nur noch Warmwasser und keine Heizungswärme mehr produziert. Doch in manchen Fällen ist dies ein teurer Trugschluss.

Was viele nämlich nicht wissen: Eine sich selbst steuernde Anlage springt auch im Sommerbetrieb weiter an, wenn eine bestimmte Temperatur unterschritten wird. Dies ist zum Beispiel dann der Fall, wenn die Temperatur in vereinzelten Nächten doch einmal kühler ausfällt oder es während eines Gewitters zum Temperatursturz kommt.

Wie der Deutsche Verband Flüssiggas berichtet, sind viele Heizungen mit derartigen Außentemperatursensoren ausgestattet, die Veränderungen in der Witterung erfassen und die Heizung bei einem Temperaturabfall dementsprechend wieder hochfahren. Leider wissen die Bewohner:innen über diesen Umstand nicht Bescheid. Das Ergebnis ist ein unnötiger und vor allem teurer Energieverbrauch – und das bei eigentlich intelligenten Heizungssystemen.

Heizkörper auf Stufe 5 aufdrehen: Im Sommer sehr sinnvoll

Damit Heizungssysteme mit intelligenter Regelung im Sommer bei einem plötzlichen Temperaturabfall nicht wieder anspringen, empfiehlt der Verband, die Einstellung des Sommermodus manuell vorzunehmen. Dabei ist es besonders wichtig, dass die Thermostate an den Heizkörpern voll aufgedreht werden. Angesichts der hohen Temperaturen dürfte dieser Umstand den einen oder anderen ziemlich verwirren, so der Deutsche Verband Flüssiggas (DVFG).

Dabei erfüllt diese ungewöhnliche Maßnahme eine ganz wichtige Funktion. Denn das Aufdrehen der Thermostate bewirkt, dass der Mechanismus, der den Wasserzufluss in die Heizkörper reguliert, sich entspanne. „So lässt sich verhindern, dass die Ventile im Sommer blockieren und zu Beginn der nächsten Heizperiode festsitzen – und dann im schlimmsten Fall erneuert werden müssen“, erklärt DVFG-Technikexperte Markus Lau.

9 Tipps, die helfen, um deine Heizung auf den Winter vorzubereiten

Eine gut gewartete Heizungsanlage ist effizienter, zuverlässiger und hält länger. Hier sind einige Tipps zur Pflege Ihrer Heizung:

  1. Regelmäßige Wartung: Dies ist der wichtigste Schritt, um sicherzustellen, dass Ihre Heizung im Winter einwandfrei funktioniert. Ein professioneller Heizungstechniker kann die Anlage prüfen, reinigen und ggf. notwendige Reparaturen durchführen. Es wird oft empfohlen, dies mindestens einmal im Jahr durchzuführen.
  2. Überprüfen Sie die Thermostat-Einstellungen: Stellen Sie sicher, dass Ihr Thermostat korrekt funktioniert und auf die richtigen Temperaturen eingestellt ist. Ein programmierbarer Thermostat kann dabei helfen, Energie zu sparen, indem er die Temperatur zu Zeiten, in denen niemand zu Hause ist, senkt.
  3. Halten Sie die Heizung frei: Stellen Sie sicher, dass Möbel, Vorhänge oder andere Gegenstände die Heizung nicht blockieren. Dies ermöglicht eine effiziente Wärmeverteilung und reduziert das Risiko von Bränden.
  4. Luftfilter wechseln: Schmutzige Filter können den Luftstrom blockieren und die Effizienz der Heizung verringern. Sie sollten die Filter regelmäßig überprüfen und bei Bedarf austauschen.
  5. Entlüften Sie die Heizkörper: Wenn Sie Heizkörper haben, sollten diese regelmäßig entlüftet werden, um sicherzustellen, dass keine Luft darin eingeschlossen ist, was die Effizienz verringern kann.
  6. Isolierung überprüfen: Eine gute Isolierung hält die Wärme im Haus und verringert die Belastung der Heizungsanlage. Überprüfen Sie Fenster, Türen und Dachböden auf Zugluft und führen Sie ggf. Verbesserungen durch.
  7. Temperatur absenken: Sie können Energie sparen und die Lebensdauer Ihrer Heizung verlängern, indem Sie die Temperatur um ein oder zwei Grad senken. Dies kann einen großen Unterschied in Ihrer Energierechnung machen und es ist oft kaum merklich im Komfort.
  8. Wasserdruck überprüfen: Bei Heizungen, die ein Wassersystem verwenden, ist es wichtig, dass der Wasserdruck richtig eingestellt ist. Überprüfen Sie den Druck regelmäßig und passen Sie ihn bei Bedarf an.
  9. Kessel entkalken: Wenn Ihr Wasser hart ist, können sich Kalkablagerungen im Kessel ansammeln und dessen Effizienz verringern. Ein professioneller Techniker kann dies überprüfen und ggf. den Kessel entkalken.